Obduktion klärte Todesursache Vermisster Arbeiter starb nach Sturz auf Thyssenkrupp-Gelände

Duisburg · Die Obduktion hat die Todesursache des vermissten Arbeiters geklärt, der am Montag auf dem Gelände von Thyssenkrupp in Duisburg gefunden wurde. Demnach erstickte der 26-Jährige nach einem Unfall. Ein Fremdverschulden schließt die Polizei aus.

Das Thyssenkrupp-Werk im Duisburger Norden.

Das Thyssenkrupp-Werk im Duisburger Norden.

Foto: dpa/Marcel Kusch

Der Arbeiter, der Mitte Oktober auf dem Gelände von Thyssenkrupp in Duisburg-Rheinhausen verschwand, erstickte in einem Schlackebecken. Das teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag mit und verwiesen auf die Ergebnisse der Obduktion. Der 26-Jährige war am Montagabend tot aufgefunden worden. Rechtsmediziner untersuchten daraufhin die Leiche und fanden heraus, dass der Duisburger an der zähflüssige Masse im Becken erstickt ist. Schlacke entsteht bei der Herstellung von Metallen.

Die Ermittlungen ergaben, dass der 26-Jährige vor seinem Tod am vergangenen Freitag das Becken reinigte. Zuerst blieben die umfangreichen Suchmaßnahmen mit einem Polizeihubschrauber, Personenspürhunden, Drohnen und der Unterstützung des Werkschutzes erfolglos. Werksangehörige hatten den Toten zum Wochenbeginn dann tot in dem Schlackebecken gefunden. Beim Auffüllen des einige Meter tiefen Beckens war der Leichnam aufgetrieben worden.

Wie der Mann in die zähflüssige Masse geraten konnte, untersucht die Polizei noch. Das Amt für Arbeitsschutz wurde eingeschaltet. Nach wie vor gibt es keine Hinweise, dass ein Fremdverschulden zum Tod des Mannes führte, so die Polizei.

(atrie)
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