Verdacht auf Brandstiftung Feuerwehr rettet zwölf Menschen aus brennendem Haus in Duisburg
Update | Friemersheim · In einem Mehrfamilienhaus am Erlinghagenplatz in Duisburg-Friemersheim ist in der Nacht ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehr rückte mit großem Aufgebot an und musste mehrere Menschen aus dem Haus retten. Es besteht der Verdacht auf Brandstiftung.
Gegen 4.17 Uhr waren am Dienstag mehrere Notrufe bei der Leitstelle der Feuerwehr Duisburg eingegangen. Demnach sollte es in einem Mehrfamilienhaus in einer Wohnung am Erlinghagenplatz in Friemersheim im ersten Obergeschoss brennen, außerdem sollten sich noch mehrere Personen in den Wohnungen befinden. Wie die Polizei später am Tag mitteilte, besteht der Verdacht auf Brandstiftung.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte konnten sie ein Feuer im ersten Obergeschoss einer Wohnung ausmachen, dass sich auf das zweite Obergeschoss auszubreiten drohte. Insgesamt wurden zwölf Bewohner durch die Feuerwehr gerettet. Wie die Feuerwehr am Morgen mitteilte, konnten alle Personen nach ärztlicher Sichtung unverletzt vor Ort bleiben.
Ein Bewohner des durch den Brand in Mitleidenschaft gezogenen Hauses musste durch die Stadt Duisburg untergebracht werden. Alle anderen Personen konnten nach Angaben der Feuerwehr bei Verwandten unterkommen.
Die Einsatzkräfte leiteten umgehend umfangreiche Maßnahmen zur Menschenrettung und Brandbekämpfung mit insgesamt sechs Trupps unter Atemschutz ein. Teilweise mussten die Bewohner über tragbare Leitern aus ihren Wohnungen gerettet werden.
Im Einsatz waren 75 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr, der freiwilligen Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Im Laufe des Einsatzes wurden die verwaisten Wachen der Berufsfeuerwehr durch die freiwillige Feuerwehr besetzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurde auch ein Brandsachverständiger hinzugezogen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand könnte Brandstiftung zu dem Feuer geführt haben. Die Kriminalpolizei sucht Zeugen, die sich unter der Rufnummer 0203 2800 beim Kommissariat 11 melden können.