Prozess wegen Totschlags Vater aus Duisburg soll Baby geschlagen haben

Duisburg · In Duisburg steht bald ein 38-jähriger Mann vor Gericht, weil er seinen wenige Monate alten Sohn geschlagen und ihm Mund und Nase zugehalten haben soll, bis dieser irreparable Hirnschäden erlitt.

 Eine Statue der Justitia (Symbolfoto).

Eine Statue der Justitia (Symbolfoto).

Foto: dpa/Peter Steffen

Der Säugling kam ins Krankenhaus, wo nur noch sein Hirntod festgestellt werden konnte. Der Totschlagsprozess gegen den Vater beginnt am 20. April, wie am Montag ein Sprecher des Landgerichts Duisburg mitteilte.

Die Mutter des Jungen war bei der Geburt im Juli vergangenen Jahres gestorben, der Vater kümmerte sich seitdem allein um das Baby. Am 14. Oktober 2020 hatte der Vater laut Anklage schon mittags Alkohol konsumiert.

Gegen 20.00 Uhr habe er das Kind zum Schlafen gelegt und weiter getrunken. Später habe er das Baby geschlagen, sagte der Gerichtssprecher – unter anderem erlitt der Junge einen Unterkieferbruch.

Warum der Vater den Säugling attackierte, war zunächst unklar. Der Angeklagte habe sich dazu bisher nicht geäußert, sagte der Gerichtssprecher.

(dab/dpa)
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