Jobmarkt Unternehmen melden über 1000 freie Ausbildungsstellen

Duisburg · Der Ausbildungsmarkt in der Stadt legt ordentlich zu. Aktuell gibt es noch über 1000 freie Ausbildungsplätze. Viele Jugendliche suchen noch.

 die Arbeitsagentur freut sich über viel Bewegung auf dem Duisburger Ausbildungsmarkt.

die Arbeitsagentur freut sich über viel Bewegung auf dem Duisburger Ausbildungsmarkt.

Foto: dpa/Jan Woitas

Der Ausbildungsmarkt in Duisburg hat sich in der heißen Phase vor Ausbildungsbeginn deutlich besser entwickelt als im Vorjahr. Das geht aus aktuellen Zahlen hervor, die die Agentur für Arbeit am Montag vorgelegt hat.

Demnach haben Duisburger Betriebe in diesem Jahr 2957 Ausbildungsstellen gemeldet. Das entspricht einem Plus von 10.4 Prozent im Vergleich zum Juni 2018.

„Bis zum Start der großen Ferien sind es nur noch knapp zwei Wochen und viele Jugendliche wissen nicht, wie es danach weitergeht“, sagt Astrid Neese, Chefin der Duisburger Arbeitsagentur. „Zu den unversorgten Jugendlichen, die noch keinen Ausbildungsplatz haben, kommen diejenigen hinzu, die mit einem Plan B in der Tasche nach wie vor lieber eine Ausbildung beginnen möchten. Zusammen waren das im Juni gut 1.600 junge Duisburger, die ihre Chance auf Ausbildung weitersuchen.“ Aktuell ständen 1.135 freie Ausbildungsplätze zur Verfügung und damit sei für Jugendliche und Unternehmen noch vieles möglich. Doch jetzt sei auch Flexibilität gefragt, sagt Neese. „Das kann für den jungen Menschen ein Ausbildungsberuf sein, der dem Wunschberuf ähnlich ist, oder auch der Blick über die Duisburger Stadtgrenzen hinaus. Auch für unsere Berufsberatung läuft jetzt die heiße Phase an, denn der Kontakt zum Jugendlichen wird intensiver.“

Es gebe ihn noch – den Fachkräftenachwuchs. Daher lohne es sich für die Unternehmen, den heißen Draht zu ihrem Vermittler zu halten und freie Ausbildungsstellen zu melden. Wer Fachkräfte suche, müsse investieren und gleichzeitig offen und flexibel sein. „Ich kann den suchenden Unternehmen daher nur raten, den Blick auf den jungen Menschen hinter dem Zeugnis zu werfen, um die gesamte Palette an Talenten kennenzulernen“, sagt Astrid Neese.

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