Kultur in Duisburg Sternenstaubchor meldet sich nach der Corona-Pause zurück

Duisburg · Der Sternenstaubchor gibt nach monatelangen Proben am 10. September sein erstes großes Konzert im Duisburger Hof. Für die beiden kommenden Jahre ist eine Wiederauflage des Musicals „Les Misérables“ geplant.

Dreh- und Angelpunkt des Sternenstaubchors ist Thomas Bremser (l.), studierter Altus und Opernsänger.

Dreh- und Angelpunkt des Sternenstaubchors ist Thomas Bremser (l.), studierter Altus und Opernsänger.

Foto: Thomas Bremser

„Hurra – wir singen noch“, schallt es durch den Proberaum. Am 10. September präsentiert der Duisburger Sternenstaubchor das, was bis jetzt im Verborgenen fleißig geprobt wurde. Ein umfangreiches und gereiftes musikalisches Statement mit vielen bekannten Melodien steht auf dem Programm. Das vergangene Jahr war für den mittlerweile fünf Jahre alten Sternenstaubchor höchst turbulent. Mehrmals musste der Chor, auch coronabedingt, seinen Probenraum wechseln. Jetzt probt der Chor im Kunstverein Duisburg am Weidenweg 10. Diese Art der Zusammenarbeit mit den bildenden Künsten soll auch in Zukunft Synergien schaffen. Außerdem erfreut sich der Chor an Zuwachs: neue Gesichter und Stimmen kamen hinzu, mit ihnen frischer Wind und neue Ideen.

Bei der Liedauswahl wurde die Vergangenheit nach schönen Melodien abgesucht, darunter viele bekannte Titel, die zum Teil wie Versprechungen wirken wie „Wunder gibt es immer wieder“. „Es fällt ein Stern hinunter“, „Raindrops keep falling from your heart“, „Sonne in der Nacht“, „Durch schwere Zeiten“ oder „You raise me up“.

Schlager, Lieder und Songs werden interpretiert von einem außergewöhnlichen Chor, der regelmäßig, auch online während der sängerfeindlichen Pandemie, ein langes Konzert-Programm erarbeitet hat, das am Samstag, 10. September, 19.30 Uhr, im schönen Ballsaal des Duisburger Hofes (Opernplatz 2) seine Aufführung haben wird. Gründer sowie Dreh- und Angelpunkt des Sternenstaubchors ist Thomas Bremser, studierter Altus und Opernsänger, der schon in den vergangenen 25 Jahren mit einigen besonderen Projekten auf sich aufmerksam gemacht hat, etwa mit dem Zyklus „Orpheus am Rhein“, der von der griechischen Mythologie inspiriert war. Auch sein nächstes Musiktheater-Opus „Ariadne oder der rote Faden“ warte schon „unruhig in der Pipeline“, verriet Bremer im RP-Gespräch. Mit dem Ballsaal des Duisburger Hofes als Konzertstätte hat Bremser bereits gute Erfahrungen gemacht. Zwei seiner Liederabende und ein Opernpasticcio seines Orpheus-Zyklus wurden dort aufgeführt. Bremser möchte „mit meiner künstlerischen Seele“ in die Vergangenheit schauen und verborgene Schätze aufspüren. Dies tat er bisher seinem Altus-Stimmfach adäquat in Begleitung von Gitarren, Lauten, Saxophonen, Klavieren, oder auch mit seinem aktuellen Ensemble „Zungenreden“. Auch in dem Chorkonzert des Sternenstaubchors ist das Ensemble „Zungenreden“ mit zwei Songs von Christian Bruhn, der unter anderem für Katja Ebstein „Wunder gibt es immer wieder“ komponierte, und Henry Purcell zu hören. Außerdem konnte der Chor die Walsumer Band VJ Music mit Viktoria Glasen, Gesang (Mitglied des Sternenstaubchores), ihrem Ehemann Jörg Glasen, Gitarrist und Sänger, und schließlich Detlef Otto am Keyboard als Mitwirkende gewinnen.

Bremser hat mittlerweile zwei Chöre: den Sternenstaubchor und den Chor Heimathafen des Schifferkinderheimes der Caritas in Ruhrort, dessen Chorleiter er 2022 geworden ist. Auch dieser Chor soll einen Beitrag zum Gelingen dieses Konzertereignisses beisteuern. Die meisten Solistinnen und Solisten, die beim Konzert auftreten, hatten oder haben übrigens bei Thomas Bremser Gesangsunterricht.

Nach den Liedern und Songs von Erfolgskomponisten wie dem genannten Christian Bruhn gibt es im zweiten Teil des Konzerts Arien und Chöre aus dem Musical Les Misérables, das der Sternenstaubchor 2023/2024 szenisch aufbereitet in einer deutschen Neufassung präsentieren will. Ein großes, ehrgeiziges Projekt, das auch wieder nur aus Solisten des Chores besetzt werden soll. Man erinnere sich: Von 1996 bis 1999 lief „Les Misérables“ im seinerzeit eigens dafür gebauten Theater am Marientor.

Für das Konzert am 9. September gibt es noch Karten im Vorverkauf zu 15 Euro im Online-Shop unter www.sternenstaubmusik.de. An der Abendkasse kostet eine Karte 20 Euro. Wer gerne in diesem Chor mitsingen möchte, findet Informationen auf der Webseite des Chores unter www.sternenstaubchor.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort