Verkehr in Duisburg Stadt setzt verstärkt auf Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen

Duisburg · Duisburg will eigenverantwortlich für langsamere Geschwindigkeiten auf den Straßen sorgen und ist deshalb einer entsprechenden Städteinitiative beigetreten. Was sich bald ändern soll.

 So wie hier an der Kardinal-Galen-STraße soll künftig auch auf Hauptverkehrsstraßen in Duisburg künftig verstärkt Tempo 30 gelten.

So wie hier an der Kardinal-Galen-STraße soll künftig auch auf Hauptverkehrsstraßen in Duisburg künftig verstärkt Tempo 30 gelten.

Foto: Mike Michel

Die Stadt Duisburg will sich für mehr Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen einsetzen. Das ist bisher nur in ganz bestimmten Ausnahmefällen möglich. Um dies künftig einfacher machen zu können, ist die Stadt nun der Initiative „Lebenswerte Städte durch angemessene Geschwindigkeiten“ beigetreten.

Mit dem Beitritt zur Initiative setze Duisburg „gemeinsam mit einer Vielzahl von Städten und Gemeinden ein deutliches Zeichen für mehr Handlungsmöglichkeiten beim Thema Geschwindigkeitsreduzierung an sinnvollen Verkehrspunkten“, so OB Sören Link. Die Initiative setze sich gegenüber dem Bund dafür ein, dass Kommunen rechtlich mehr Handlungsmöglichkeiten erhalten, was die Anordnung von Höchstgeschwindigkeiten betrifft – zielgerichtet, flexibel und ortsbezogen.

Die zentrale Forderung der Städteinitiative beinhalte eine Anpassung der gültigen Rechtsgrundlagen hinsichtlich einer flexibleren Anordnung von Tempo 30 auch auf Hauptverkehrsstraßen, so die Stadt. Die Initiative sei bereits von über 270 Städten und Gemeinden deutschlandweit unterzeichnet worden.

Ein geändertes Geschwindigkeitsniveau auf Hauptverkehrsstraßen bringe aber auch Herausforderungen für Busse und Bahnen oder bei den Anpassungen von Ampelschaltungen mit sich. Dem gegenüber stehe aber ein Zugewinn an Sicherheit, insbesondere für Fußgänger, Fahrradfahrer sowie mobilitätseingeschränkten Personen, die Aufwertung des öffentlichen Raumes und damit eine Steigerung der Lebensqualität.

Die Städteinitiative wurde im Juli 2021 von Aachen, Augsburg, Freiburg, Hannover, Leipzig, Münster und Ulm ins Leben gerufen. Seitdem haben kontinuierlich weitere Städte und Gemeinden ihren Beitritt erklärt.

Weitere Informationen zur Städteinitiative sind unter www.lebenswerte-staedte.de im Netz einsehbar.

(mtm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort