Platz für 4200 Flüchtlinge im Deltadorf und in der Kraftzentrale Flüchtlingsunterbringung nur noch im Norden – Hallen werden wieder frei

Duisburg · Seit gut einem Monat werde in Duisburg mit großem Einsatz dafür Sorge getragen, dass alle Menschen die hilfe- und schutzsuchend aus der Ukraine nach Duisburg kommen, sicher untergebracht und verpflegt werden. Da die Hilfsstrukturen mittlerweile so gut entwickelt seien, könne die Stadt Duisburg nun ihren personellen und organisatorischen Aufwand anpassen.

 In der Kraftzentrale am Landschaftspark werden die Flüchtlinge registriert.

In der Kraftzentrale am Landschaftspark werden die Flüchtlinge registriert.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das teilte die Stadt am Dienstag mit. Mit der neuen Unterkunft für Geflüchtete an der Hamborner Straße auf dem Gelände des ehemaligen Delta-Musik-Parks könnten die benötigten Kapazitäten jetzt an einem Standort sichergestellt und „bei absehbaren weiteren Bedarfen sukzessive angepasst und erweitert werden“. Wenn nötig, könnten zusammen mit den Kapazitäten der in direkter Nähe befindlichen Kraftzentrale bis zu 4200 Menschen untergebracht werden.

Mit der räumlichen Nähe zur Kraftzentrale des Landschaftsparks Duisburg-Nord, wo weiterhin die administrativen Aufgaben wie Ersterfassung und Registrierung geleistet werden, seien die Voraussetzungen dafür geschaffen, einen deutlich geringeren Personaleinsatz im Bereich der Führung und Verwaltung zu etablieren.

Dies bedeute, dass am Standort „Schulzentrum Süd“ nun der unmittelbare Abbau beginne. Ziel sei es, die vier Sporthallen bis Karfreitag freizuziehen und abzubauen, sodass dort nach den Osterferien wieder Schulsport ohne Einschränkungen möglich sein soll.

 Die Sporthallen im Schulzentrum Süd sollen bis Karfreitag wieder freigezogen sein.

Die Sporthallen im Schulzentrum Süd sollen bis Karfreitag wieder freigezogen sein.

Foto: Marc Latsch

Die für den dortigen Sportplatz eingeplanten Zelte würden ebenfalls nicht mehr benötigt und kämen nun an der Hamborner Straße zum Einsatz.

Auch die Glückauf-Halle diene künftig nicht mehr als Unterkunft für Geflüchtete. Bis zum 21. April werde sie leergezogen, sodass auch hier wieder die übliche Nutzung stattfinden könne. Auch die Zelte vor der Halle werden abgebaut – dies soll spätestens bis zum 23. April gelingen.

„Den Wohlfahrtsverbänden und ehrenamtlichen Helfern von Evangelischer Kirche und Caritasverband gilt für die guten und wichtigen örtlichen Unterstützungen am Biegerhof als auch an der Glückauf-Halle ein besonderer Dank. Ich wäre sehr dankbar, wenn die Wohlfahrtsverbände auch an dem neuen Standort Hamborner Straße unterstützen würden“, so die Sozialdezernentin und aktuelle Krisenstabsleiterin Astrid Neese, die diese Funktion von Stadtdirektor Martin Murrack übernommen hat..

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort