Energiepreise Duisburg fordert bundesweite Vorgaben zum Gas-Sparen

Duisburg · Heizungen in Schulen aus, Wassertemperatur in Schwimmbädern runter? In einigen Städten in NRW werden bereits Maßnahmen gegen die drohende Energieknappheit umgesetzt. Duisburg will nun klare Richtlinien von Bund und Land.

 Die steigenden Energiekosten bereiten auch den Städten Sorge.

Die steigenden Energiekosten bereiten auch den Städten Sorge.

Foto: dpa/Marcus Brandt

Die Stadt Duisburg prüft derzeit, wie der Energie- und insbesondere der Gasverbrauch in städtischen Einrichtungen und Gebäuden gesenkt werden kann. „Ergebnisse speziell zur technischen Machbarkeit liegen aktuell noch nicht vor“, teilt ein Sprecher der Stadt auf Anfrage mit. Allerdings sei es aus kommunaler Sicht zu begrüßen, wenn von Bundes- und Landesseite Vorgaben zu den sogenannten Standardabsenkungen getroffen würden. Verwaltung und Bürger dürften nicht wie schon während der Corona-Pandemie mit einem Flickenteppich aus Regeln allein gelassen werden, heißt es.

Zuletzt hatte etwa die Stadt Hilden einen eigenen Vorstoß gewagt und Heizungen und Warmwasseranlagen in mehreren Schulen abgestellt. Auch die Stadt selbst will im Sommer auf warmes Wasser verzichten. Vorerst soll die Maßnahme bis Ende September gelten. Ausgenommen sind Schulen mit einem Ganztagsangebot.

In Ratingen wurde bereits im April die Wassertemperatur in den Schwimmbädern reduziert. Ähnliche Pläne gab es in Duisburg nicht, wie die Stadt damals mitteilte. Die Energiekosten der von DuisburgSport betriebenen Bäder lagen im Durchschnitt der vergangenen drei Jahre bei rund 1,1 Millionen Euro.

(atrie)
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