Unfall bei Duisburg Boot kentert bei waghalsiger Übung – vier Personen aus dem Rhein gerettet

Duisburg · Am Freitagabend ist ein Sportboot der Wasserwacht Essen auf dem Rhein bei Duisburg bei einer waghalsigen Wellenübung gekentert. Alle vier Insassen gingen über Bord. Wie die Personen anschließend gerettet wurden.

 Einsatzkräfte der Feuerwehr neben dem gekenterten Sportboot.

Einsatzkräfte der Feuerwehr neben dem gekenterten Sportboot.

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Christoph Reichwein (CREI)

Das Einsatzboot der Wasserwacht Essen befuhr gegen 19.30 Uhr mit vier Männern (22 bis 42 Jahre alt) den Rheinstrom Höhe Duisburg-Homberg zu Berg, also Richtung Düsseldorf. Laut Angaben der Polizei kreuzte der 35-jährige Bootsführer zu diesem Zeitpunkt zu Übungszwecken den erheblichen Wellengang eines vor dem Sportboot in gleicher Richtung fahrenden Schubverbandes (Schubboot und zwei Leichter mit je 2500 Tonnen Ladung). Dabei kenterte das Boot der Wasserwacht, alle vier Personen gingen über Bord, das Boot schwamm kieloben.

Zwei der Männer konnten sich am Boot festhalten, die anderen zwei schwammen im Rhein. Alle vier Personen trugen Kälteschutzanzüge und Rettungskragen. Während die beiden Männer, die sich zunächst am Boot festhielten, eigenständig das Rheinufer in Homberg schwimmend erreichten, konnten die beiden anderen Männer vom Beiboot des Schubverbandes geborgen werden.

Zwei der Männer wurden leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht, die beiden anderen blieben unverletzt. Das gekenterte Einsatzboot wurde durch die Feuerwehr geborgen.

Rund 60 Einsatzkräfte von mehreren Feuerwachen waren im Einsatz. Darunter die Feuerwehrtaucher sowie das Löschboot. Unterstützt wurde die Feuerwehr durch das DLRG, welches ebenfalls alarmiert war. Die Wasserschutzpolizei hat Ermittlungen zur Ursache des Unfalls aufgenommen.

Die Wasserschutzpolizei warnt ausdrücklich Sportbootfahrer vor dem Wellenkreuzen hinter größeren Schiffen, da regelmäßig die Gefahr des Kenterns besteht.

(dab)
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