Kritik an der Verkehrsführung Geplanter Surfpark in Krefeld – SPD bleibt „aufmerksam und kritisch“

RUMELN-KALDENHAUSEN · Der Investor Elakri aus Monheim will eine Outdoor-Surfanlage mit weiteren Sport- und Gastronomieangeboten im Nordosten Krefelds errichten. Kernstück der neun Hektar großen Anlage ist eine diamantenförmige Lagune, die von künstlichen Wellen durchflutet wird. In der Nachbarschaft erntet das Vorhaben viel Kritik.

 Der geplante Surfpark in Krefeld stößt bei der SPD in Rumeln-Kaldenhausen auf Kritik, insbesondere wegen der Verkehrsproblematik. 
  Grafik: Stadt Krefeld

Der geplante Surfpark in Krefeld stößt bei der SPD in Rumeln-Kaldenhausen auf Kritik, insbesondere wegen der Verkehrsproblematik. Grafik: Stadt Krefeld

Foto: Stadt Krefeld/Global Shots

Die SPD im Duisburger Westen ist skeptisch gegenüber dem geplanten Surfpark am Elfrather See im benachbarten Krefeld. Das geht aus einer Mitteilung der Sozialdemokraten am Dienstag hervor. Viele Bürger hätten sich zum geplanten Surfpark auf Krefelder Gebiet bei Marcus Mellenthin, dem Bezirksverbandsvorsitzenden Rheinhausen/Rumeln-Kaldenhausen) und Manuel Hoppe, dem Rumeln-Kaldenhausener Ortsvereinsvorsitzenden, gemeldet.

Der Park bietee als Erholungs- und Veranstaltungsplatz viele Möglichkeiten, so die SPD. Trotzdem begleitet die SPD vor Ort „aufmerksam und kritisch“ die Planungen, zu der sich die Stadt Duisburg bald äußern müsse, da es in unmittelbarer Nachbarschaft liegt.

„Besonders besorgt uns die von Krefeld geplante Umleitung über die Giesenfeld- und Düsseldorfer Straße, da sie bereits jetzt in Stoßzeiten überlastet ist“, gibt Manuel Hoppe zu bedenken. Dabei würden auf Duisburger Gebiet noch keinerlei Verkehrszählungen vorgenommen, sehr wohl aber ohne Rücksprache mit Duisburg von Krefeld die Umleitung fest eingeplant.

„Die 18 geplanten Sonderveranstaltungen am Surfpark und Elfrather See sind eine immense Anzahl und durch die bisherigen Lärmschutz- und Anfahrtskonzepte nur sehr ungenügend ausgeplant“, so Marcus Mellenthin. besorgt.

So werde im Sommer beinahe jedes Wochenende ein Event dort stattfinden. Hier müssten effektive Maßnahmen getroffen werden, dass die nahen Wohnbebauungen nicht durchgängig im Sommer beschallt werden. In der Vergangenheit habe es bei Events am Elfrather See häufig Beschwerden gegeben, und so mehre sich die Kritik schon bei dem einen oder anderen Kaldenhausener bezogen auf die zukünftige Belastungen durch Events. Nur zum „Haupteingang“ und am Campingplatz sei derzeit ein „Lärmschutzwall“ geplant, aber nicht bei den schon bestehenden Anlagen.

Zudem erscheine es fraglich, ob der eingeplante Umweg über die A57 oder Düsseldorfer Straße überhaupt von innerstädtischen Verkehr angenommen werde, wenn doch direkt ein Parkplatz am Haupteingang zur Verfügung stünde. Wohin die Wildtiere, insbesondere die Wasservögel, ausweichen sollen gehe aus den Krefelder Unterlagen nicht hervor. Auch dort sei eine schnelle Klärung geboten, damit nicht die Naherholungsgebiete durch einen zu großen Andrang leiden müssten.

(mtm)
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