„Cybercrime“-Ermittler aus Duisburg „Den klassischen Einzeltäter gibt es nicht mehr“

Duisburg · Boris Hoffmann ist bei der Duisburger Polizei für „Cybercrime“ zuständig. Er ist dann im Einsatz, wenn sich Straftaten in der digitalen Welt abspielen oder er technische Beweismittel auswerten soll. Und hat jedes Jahr mehr zu tun.

 Boris Hoffmann sitzt an seinem Arbeitsplatz in der Abteilung Computerkriminalität im Polizeipräsidium in Duisburg.

Boris Hoffmann sitzt an seinem Arbeitsplatz in der Abteilung Computerkriminalität im Polizeipräsidium in Duisburg.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Beim Begriff „Cybercrime“ entstehen im Kopf schnell Bilder wie aus einem Agentenfilm. Von hochspezialisierten Hackerbanden, die sich in Firmen- und Regierungsnetzwerke einloggen, um an wertvolle Informationen zu gelangen. In der Realität sieht das eher so aus: Boris Hoffmann sitzt an seinem Schreibtisch im Gebäude des Polizeipräsidiums Duisburg und hat es dort weniger mit kriminellen Technik-Genies zu tun als mit simplen Betrugsmaschen. Auch das Wort „Cybercrime“ mag er nicht, das sei ihm zu abgedroschen, sagt er. Er nennt sein Berufsfeld lieber „Computerkriminalität“. So heißt auch seine Abteilung.