Alternative Aktionen Statt Sternsinger an der Tür gibt es „Segenstüten“ zum Abholen

Rheinhausen · Für die traditionelle Aktion von Haus zu Haus gibt es in diesem Jahr Alternativen. So sind die Sternsinger auch auf Wochenmärkten präsent.

 In diesem Jahr werden die Sternsinger meist nicht mehr von Haus zu Haus ziehen können.

In diesem Jahr werden die Sternsinger meist nicht mehr von Haus zu Haus ziehen können.

Foto: Stefanie Wilhelm / Kindermissionswerk

Auch die alljährliche Sternsingeraktion, die in vielen Kirchengemeinden jedes Jahr rund um den 06. Januar stattfindet, ist in diesem Jahr von den Corona-bedingten Einschränkungen betroffen. Die Pfarrei St. Peter in Rheinhausen verzichtet deshalb komplett auf Hausbesuche durch Kinder, die normalerweise als Könige verkleidet die Haushalte der Stadt besuchen, ihren Neujahrssegen bringen und Spenden für Hilfsprojekte weltweit sammeln.

Die Aktion, die in diesem Jahr unter dem Motto „Kindern Halt geben“ steht, soll aber deshalb nicht ausfallen. Verschiedene alternative Angebote sollen dafür sorgen, dass das Anliegen der Sternsinger nicht in Vergessenheit gerät.

Ab Mittwoch, 6. Januar, liegen in den Kirchen St. Peter und Christus König „Segenstüten“ zur Abholung bereit, die neben den üblichen Segensaufklebern auch Informationen rund um die Sternsingeraktion und andere kleine Impulse und Überraschungen enthalten.

Auf Wunsch liefert die Gemeinde die Tüten auch nach Hause: eine Bestellung ist im Pfarrbüro der Pfarrei möglich, entweder unter Telefon 02065 60524 oder an stpeter-rheinhausen@bistum-muenster.de per E-Mail. Die Pfarrei lädt alle ein, selbst zu Segensbringern zu werden und die Tüten in der Nachbarschaft zu verteilen.

Für das Wochenende 9./10. Januar sind außerdem Präsenzstände in der Stadt geplant, zum Beispiel auf den Wochenmärkten in Rheinhausen und Bergheim, wenn die Corona-Bestimmungen der Stadt es zulassen.

In Asterlagen führen die Pfadfinder St. Ludger die Aktion traditionell eigenständig durch. Am 10. Januar kann man sich den Segen dort zwischen 11 und 14 Uhr an verschiedenen Ausgabestellen im Stadtteil abholen.

Für Familien und Kinder, die sich normalerweise als Könige an der Aktion beteiligen, sind eigene, alternative und digitale Angebote geplant, die ohne Kontakt auskommen.

„Der Verzicht auf königliche Hausbesuche fällt uns allen schwer“, erläutert Peter Fendel, Pastoralreferent in St. Peter: „Gerade jetzt ist es uns wichtig, die Aktion aber nicht einfach ausfallen zu lassen. Denn gerade in diesem Jahr ist der Segen der Sternsinger für viele Menschen besonders wichtig. Und gerade in diesem Jahr sind auch die Projektpartner in den Entwicklungsländern ganz besonders auf unsere Solidarität und finanzielle Hilfe angewiesen“.

Nähere Informationen finden sich auf der Homepage der Pfarrei www.stpeter.de im Netz.

(RP)
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