Schulprojekt für die Triennale Kultur-Workshop begeistert Globus-Gesamtschüler

Für die Ruhr-Triennale beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler der Globus-Gesamtschule mit religiöser Toleranz.

 In der Hochfelder Dependance der Gesamtschule stellten die Schüler ihre Projekt-Ergebnisse vor.

In der Hochfelder Dependance der Gesamtschule stellten die Schüler ihre Projekt-Ergebnisse vor.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

„Junge Triennale“ heißt die Abteilung „Kulturelle Bildung“ beim Festival „Ruhrtriennale“. In der vergangenen Woche gaben zehn Künstlerinnen und Künstler dem gesamten sechsten Jahrgang der Gesamtschule Globus am Dellplatz – das sind 130 Schülerinnen und Schüler – eine Themenwoche über „Religiöse Toleranz“. Das waren Workshops in verschiedenen kreativen Ausdrucksformen wie Theater, Fotografie und Songwriting. Unter anderem wurden türkische Lieder in der Pauluskirche eingespielt.

Jetzt gab es eine Präsentation der Ergebnisse in der Turnhalle der Hochfelder Dependance der Gesamtschule Globus. Ein kleines Theaterstück, das auch waghalsige Kletterübungen enthielt, spiegelte eine Umfrage der Schüler in der Duisburger Innenstadt über eben die religiöse Toleranz wieder. Die Künstlerin Melanie, bei der sich die betreffenden Jugendlichen besonders herzlich bedankten, hatte mit ihnen über die Geschichte des Sebstporträts gearbeitet und über die Frage, was ein gutes – nämlich unter anderem ungefiltertes – Selfie ist.

Der Künstler „Aladin“ aus Marokko hatte in seinem Workshop einen riesigen Stammbaum erarbeitet, der zeigen soll, dass die Menschen buchstäblich ihre Wurzeln in verschiedenen Ländern haben, aber in der Krone des Baumes die gleichen Hobbys. Zum Beispiel sind Mohammed aus der Türkei und Radoslav aus Bulgarien dicke Freunde, weil sie beide gerne „gamen und chillen“. Und die „Social Media Crew“ lernte in dieser Projekt-Woche nicht nur, wie man verantwortungsvoll mit den Sozialen Medien umgeht, sie dokumentierte auch die Arbeit der anderen Gruppen auf dem Instagram-Account der Jungen Triennale.

Die hochpubertären Jugendlichen, die es nicht gewohnt sind, vor Publikum aufzutreten und die zum Teil noch Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben, lernten in der Themenwoche besonders viel fürs Leben. Sie wirkten dankbar für die aufregende Abwechslung. Es scheint der Ruhrtriennale gelungen zu sein, unter ihnen den „Kulturvirus“ zu verbreiten.

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