Programm der Landesregierung Duisburger Schulen werden mit rund fünf Millionen Euro gefördert

Duisburg · 2022 erhalten die Duisburger Schulen ein millionschweres Förderprogramm des Landes. Das Geld fließt unter anderem direkt an die Einrichtungen, aber durch Bildungsgutscheine auch an die Familien. Zusätzlich sollen Studierende nun lernschwache Schüler unterstützen.

 Ein Klassenzimmer der Grundschule Hochfelder Markt in Duisburg.

Ein Klassenzimmer der Grundschule Hochfelder Markt in Duisburg.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Die Duisburger Schulen profitieren in den kommenden Monaten von einem millionenschweren Förderprogramm der Landesregierung. Details dazu hat die Stadt am Dienstag bekanntgegeben. Demnach soll das „Aktionsprogramm - Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ den Schülern helfen, pandemiebedingte Lernrückständen aufzuholen.

Insgesamt stehen für Duisburg 4,9 Millionen Euro bis Ende des Jahres zur Verfügung. Drei Millionen Euro werden jeweils zur Hälfte direkt an die Schulen zur eigenverantwortlichen Verwendung ausgezahlt und als Bildungsgutscheinen ausgegeben. Die Gutscheine können die Schüler bei Nachhilfeanbietern in der Region einlösen.

Die restlichen 1,9 Millionen Euro sollen an regionale Träger, städtische Bildungseinrichtungen und Schulen fließen, die damit förderfähige Maßnahmen entwickeln. Laut Stadt hat die Anzahl der eingereichten Anträge die Erwartungen bislang bei weitem überstiegen.

Zusätzlich nimmt die Stadt am Projekt „students@school“ teil. Koordiniert durch den Partner Ruhr Futur werden in den nächsten Monaten 14 Studierende an neun Duisburger Schulstandorten Kinder und Jugendlichen der Jahrgänge 1 bis 6 begleiten. Sie unterstützen die Schüler dabei, ihre Lernrückstände aufzuarbeiten.

„Mit diesem breiten Angebot werden wir Schülerinnen und Schüler in Duisburg bestmöglich dabei unterstützen, ihre sehr unterschiedlichen Defizite, die die Pandemie bewirkt hat, aufzuarbeiten. Ob dafür ein Jahr ausreicht, ist allerdings zu bezweifeln. Wir müssen daher die Entwicklung der Kinder weiter beobachten und sicherlich auch für das kommende Jahr auf weitere Förderprogramme, besser noch feste Unterstützungsstrukturen, setzen“, so Bildungsdezernentin Astrid Neese.

(atrie)
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