Coronavirus Duisburger Schulen verschieben China-Besuche wegen Ansteckungsgefahr

Duisburg · Wegen der neuartigen Lungenkrankheit in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan verschieben Duisburger Schulen geplante Partnerschaftsbesuche.

 Die chinesische Regierung hat die besonders schwer vom Coronavirus betroffene Millionenmetropole Wuhan praktisch abgeriegelt.

Die chinesische Regierung hat die besonders schwer vom Coronavirus betroffene Millionenmetropole Wuhan praktisch abgeriegelt.

Foto: dpa/Kin Cheung

„Es gab Planungen für Besuche aus Wuhan in Duisburg. Dies wurde jetzt erstmal verschoben bis klar ist, wie es sich weiterentwickelt“, sagte Stadtsprecherin Susanne Stölting am Donnerstag. Betroffen seien zwei Schulpartnerschaften von Grundschulen mit Schulen in Wuhan. Die Stadt unterhält seit 1982 eine Partnerschaft mit Wuhan. „Wir wünschen den Menschen in Wuhan alles Gute“, sagte Stölting weiter.

Auch am Duisburger Max-Planck-Gymnasium beobachtet man die Lage genau. Diese Schule unterhält seit 1994 einen Austausch. Eigentlich sei für Ende Oktober eine Reise mit etwa 20 Schülern nach Wuhan geplant, sagte Schulleiterin Gabriele Rüken. „Jetzt warten wir die Entwicklungen ab.“ Angesichts der Situation sei es derzeit nicht möglich, Reisevorbereitungen zu treffen. „Man kann für die Menschen nur hoffen, dass die Behörden es schaffen, die Krankheit rasch einzudämmen.“ An der Schule wird seit dem laufenden Schuljahr Chinesisch neben Latein und Französisch als zweite Fremdsprache angeboten.

Beziehungen mit Wuhan unterhält auch der Duisburger Hafen. Regelmäßig verkehren Güterzüge über eine „neue Seidenstraße“ genannte Verbindung zwischen Duisburg und chinesischen Metropolen, unter anderem Wuhan. Es gehe keine Gefahr vom Hafen aus, teilte eine Sprecherin auf Anfrage mit. Weitere Angaben machte der Hafen zunächst nicht.

(dab)
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