Neubauten dringend nötig Warum die Schulen in Duisburg zu wenig Platz haben

Duisburg · Steigende Schülerzahlen stellen Duisburgs Schulen in den nächsten Jahren vor große Probleme. Die Stadt will die zunächst mit der Aufstellung von Containern lösen. Der Neubau zweier Gesamtschulen könnte für Luft sorgen.

 Die Raumkapazitäten an den Duisburger Schulen reichen in den kommenden Jahren nicht mehr aus.

Die Raumkapazitäten an den Duisburger Schulen reichen in den kommenden Jahren nicht mehr aus.

Foto: dpa/Klaus-Dietmar Gabbert

Der jetzt vorgelegte Schulentwicklungsplan zur Perspektive bei den weiterführenden Schulen spricht eine deutliche Sprache: Spätestens ab dem Schuljahr 2025/2026 gebe es an allen vier in Duisburg angebotenen Schulformen Schulraumdefizite. Dass es bis dahin überhaupt noch gelingt, dem steigenden Bedarf Herr zu werden, liegt zum einen an immer neuen Containern, in denen unterrichtet werden soll - und an der Tatsache, dass die Schulverwaltung bei den Klassengrößen sich an den gesetzlichen Obergrenzen orientiert. Für Gymnasien, Real- und Hauptschulen sind das 29 Schüler pro Klasse, in Gesamt- und Sekundarschulen jeweils 27. Nur mit dem Neubau von zwei neuen Gesamtschulen kann der Bedarf an Schulraum in Duisburg künftig noch gedeckt werden. So soll die künftige Gesamtschule Nord mit sechs Eingangsklassen ab dem Schuljahr 2022/2023 am Standort der ehemaligen Anne-Frank-Hauptschule an der Obere Holtener Straße in Röttgersbach für Entlastung in Walsum, Hamborn, Meiderich, Beeck und Ruhrort sorgen, eine weitere neue Gesamtschule, ebenfalls mit sechs Eingangsklassen, ist am Standort der ehemaligen Haupschule Hitzestraße vorgesehen.