Umzug „Kreaktive“ ziehen ins Maximilianhaus

Duisburg · Die Ruhrort-Projekte von Stadtsportbund, Jobcenter und Haniel sind umgezogen.

„KreAktiv für Ruhrort“, unter diesem Motto entstand 2012 im ehemaligen evangelischen Gemeindehaus auf der Dr.-Hammacher-Straße vis-à-vis der Konzernzentrale von Haniel eine Anlaufstelle für Bürger und Besucher, die Informationen vor allem zu Kultur-, Freizeit-, Spiel- und Sportmöglichkeiten in Ruhrort suchten. Zusätzlich war das denkmalgeschützte Gebäude Sitz des damaligen Kreativkreises Ruhrort, der heute als Kreativquartier Ruhrort firmiert und sich nachhaltig für den Duisburger Hafenstadtteil einsetzt.

2016 verkaufte Haniel die Immobilie an die Essener FAKT-Gruppe und mietete die Räumlichkeiten wieder an. Neben der Gruppe der „KreAktiven“, die bei kulturellen Veranstaltungen im Hause seit 2012 halfen, kamen die „Parkrangers“ neu hinzu, die sich durch die Pflege von Wegen und Baumscheiben sowie die Bewässerung der Blumenampeln des Ruhrorter Bürgervereins nützlich machen.

Treibende Kraft sowohl beim Sozialprojekt mit den „Parkrangers“ als auch beim Kulturprojekt mit den „KreAktiven“ ist Jutta Stolle aus dem Hause Haniel. „Diese Projekte sind eine Art Blaupause für andere Bezirke in der Stadt und darüber hinaus“, sagte sie gestern nach dem Umzug in die neuen Räumlichkeiten. Doch ohne Partner wäre das alles nicht zu stemmen gewesen, betonte sie. So entstanden beide Ruhrort-Projekte jeweils in Kooperation mit dem Duisburger Stadtsportbund und dem Jobcenter Duisburg.

Für Birgit Mölders vom Jobcenter Duisburg sind diese Aktivitäten „eine Art Brücke für den ersten Arbeitsmarkt“. Projektträger für das Jobcenter ist dabei die Gesellschaft für berufliche Aus- und Weiterbildung. Ähnlich äußerte sich Rainer Bischoff, Vorstandsvorsitzender des Stadtsportbundes: „Sport hat eine große gesellschaftliche Kraft und ist deshalb hervorragend geeignet, durch ein solches Engagement den Stadtteil attraktiver zu machen.“ Rechtzeitig zur Neueröffnung hat der Sportsportbund vier neue Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose als „KreAktive“ geschaffen. Die 20 „Parkrangers“ dagegen finanziert das Jobcenter.

Nachdem der Mietvertrag Anfang des Jahres für das Gemeindehaus mit der FAKT AG ausgelaufen war, fand sich mit dem Maximilianhaus der katholischen Kirchengemeinde am Sankt-Maximilian-Platz ein neuer Standort. Seit April sind dort beide Teams untergebracht. Die Miete kommt dem Förderverein zur Erhaltung der Schiffer- und Gemeindekirche St. Maximilian zugute. Auch der pastorale Dienst in der Jugendarbeit erfährt Unterstützung, indem der Jugendbetrieb nach den Öffnungszeiten des Informationszentrums hier weitergehen kann.

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