Großrazzia gegen Hells Angels Späte Gerechtigkeit für Kai M.

Duisburg · Über sieben Jahre ist es her, dass der abgetrennte Arm des 33-jährigen Duisburgers am Rheinufer auftauchte. Heute scheint klar: Der Hells Angel ist von seinen Kollegen ermordet worden. Doch der Hauptverdächtige ist auf der Flucht.

 Bei einer Großrazzia im Zusammenhang mit dem Mord wurden am Donnerstag, wie hier in Duisburg, in ganz NRW 24 Gebäude durchsucht.

Bei einer Großrazzia im Zusammenhang mit dem Mord wurden am Donnerstag, wie hier in Duisburg, in ganz NRW 24 Gebäude durchsucht.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Ein abgetrennter Arm ist alles, was am 4. Februar 2014 von Kai M. auftaucht. Ein Angler findet ihn am Rheinufer in Duisburg-Mündelheim. Dass es sich um M. handelt, ist dennoch schnell klar. Der Arm ist vollständig tätowiert, unter anderem mit der „81“ und der „1“. Zahlencodes, die auf eine Zugehörigkeit zu den Hells Angels hinweisen. Erst zwei Monate später wird im Rheinpreußenhafen in Homberg der Rumpf des Mannes gefunden. Zunächst gerät ein Clubkollege in den Fokus der Polizei, doch die Ermittlungen stocken. Wer M. wirklich ermordet hat, bleibt all die Jahre unklar. Bis zu diesem Donnerstag.