Schrottimmobilien in Duisburg „Rattenhaus“ weicht dem Abrissbagger

Duisburg · Die Stadt hat begonnen, das berüchtigte Gebäude an der Kaiser-Wilhelm-Straße in Marxloh abzureißen. Es ist das erste von insgesamt elf angekauften „Problemhäusern“, das beseitigt wird. Zunächst soll das Grundstück brach liegen.

 Mitarbeiter der Task Force beobachten am Mittwoch, wie der Abrissbagger an der Rückseite des Hauses mit der Arbeit beginnt.

Mitarbeiter der Task Force beobachten am Mittwoch, wie der Abrissbagger an der Rückseite des Hauses mit der Arbeit beginnt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Vor einigen Jahren hatte ein als „Problemhaus“ bekanntes Gebäude an der Straße „In den Peschen“ bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Hunderte Zuwanderer aus Südosteuropa lebten dort unter unzumutbaren Bedingungen und dafür wurden sie vom Vermieter auch noch ordentlich zur Kasse gebeten. Inzwischen ist das Haus in Bergheim saniert und wieder vermietet. Solche Situationen will die Stadt in anderen Vierteln nach Möglichkeit vermeiden – „Schrottimmobilien“ gibt es in Duisburg schließlich einige, insbesondere in Marxloh und Hochfeld (siehe Box). Inzwischen hat die Stadt elf solcher unbewohnbaren Häuser aufgekauft, darunter auch die Immobilie an der Kaiser-Wilhelm-Straße. Am Mittwoch hat die Stadt den Abriss veranlasst. Möglich machte dies das Modellprojekt zum Ankauf von Problemimmobilien, aus dem Duisburg insgesamt fünf Millionen Euro erhält.