Verkehr in Rahm Der Radweg, der ins Nichts führt

Rahm · Schwer realisierbare nötige Grundstückskäufe verhindern eine Fortführung, argumentiert die Stadt. An dem derzeitigen Zustand wird sich also auch künftig wohl nichts ändern.

 Das Ende eines Radwegs in Rahm. Eine Fortführung wird es hier in absehbarer Zeit nicht geben.

Das Ende eines Radwegs in Rahm. Eine Fortführung wird es hier in absehbarer Zeit nicht geben.

Foto: Gabriele Schreckenberg

(gs) Es gibt einen Radweg, aus Angermund kommend, der in Rahm plötzlich endet, ohne, dass er weitergeführt wird. Der Radweg führt am Brockerhof in Angermund vorbei, am Forsthaus, dem Sitz des ehemaligen Revierförsters der Gräflich Spee’schen Forstbetriebe und endet quasi im Nichts kurz hinter der Stadtgrenze Duisburg-Rahm. Warum ist das so? ist eine Fortführung geplant?

Die Verlängerung des Radwegs war schon im Haushaltsplan 2018 und durchfinanziert. Angeblich haperte die Weiterführung an dem Einspruch des Grundstückbesitzers, Wilhelm Graf von Spee. Schon vor fünf Jahren, so bestätigt die Verwaltung von Wilhelm Graf von Spee, habe der Grundstücksbesitzer der Stadt Duisburg sein Einverständnis gegeben, die Lücke an der Stelle zu schließen. Es sei nichts geschehen, – dabei sei es Sache der Stadt, hier tätig zu werden.

Auf Anfrage heißt es seitens der Verwaltug, dass ursprünglich angedacht war, den Radweg über den Rahmer Bach hinweg zu verlängern und im Bereich der Fichtenstraße wieder auf die Angermunder Straße zu führen. Allerdings habe die Verwaltung momentan keine Möglichkeit, im relativ engen Kurvenbereich einen Radstreifen abzumarkieren, der den Radverkehr auf die Fahrbahn leitet.

Hierfür seien umfangreiche Grundstückskäufe nötig, die nur schwer zu realisieren seien. Deshalb würden Radfahrer schon vor der Brücke, unterstützt von einer Markierung, Beschilderung und eines Tempo-30-Abschnittes, sicher auf die Angermunder Straße geführt.

Tatsache ist, dass an dieser Stelle der Radweg im Nichts endet, der Radfahrer auf eine marode Holperstrecke geführt wird und auf einer schmalen und kurvigen Straße keine Ausweichmöglichkeiten hat. Sicher ist anders.

Wenn dann noch das Bauvorhaben Am Rahmerbuschfeld mit 83 Wohneinheiten und einem Vollsortimenter realisiert wird, dürfte der Verkehr allerdings stark zunehmen – und ein gut ausgebauter Radweg essenziell wichtig sein.

(gs)
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