Umweltschutz in Duisburg Pumpaktion am Wambachsee war nur mündlich genehmigt

Duisburg · Die umstrittene Pumpaktion am Duisburger Wambachsee war zulässig, sagt die Untere Wasserbehörde. Naturschützer sind dennoch entsetzt. Zweifel gab es bereits zuvor.

 An der Pumpaktion für die Regattabahn waren THW-Einheiten aus mehreren Städten beteiligt. Nun sorgt der Eingriff in den Wambachsee für Empörung.

An der Pumpaktion für die Regattabahn waren THW-Einheiten aus mehreren Städten beteiligt. Nun sorgt der Eingriff in den Wambachsee für Empörung.

Foto: Oliver Müller

In einer Hauruck-Aktion zwischen Duisburg-Sport und der Unteren Wasserbehörde ist die Befüllung der Regattabahn mit Wasser aus dem Wambachsee genehmigt worden, damit die U23-Ruder-Europameisterschaft am vergangenen Wochenende stattfinden konnte. Die Untere Wasserbehörde setzte sich dabei offenbar über Bedenken im eigenen Haus hinweg. Nun muss die übergeordnete Obere Wasserbehörde entscheiden, ob ein Verstoß gegen das Verschlechterungsverbot der Europäischen Wasserrahmen-Richtlinie (EU-WRRL) vorliegt. Das sei nicht der Fall, sagt die Stadt, der BUND ist gegenteiliger Meinung und hat Anzeige bei der Oberen Wasserbehörde erstattet.