Angebot für Schüler und Studenten Zum Praktikum ins Lehmbruck-Museum

Duisburg · Viele Studenten und auch einige Schüler nutzen die Möglichkeit, im Lehmbruck-Museum für einige Wochen oder auch Monate erste Berufserfahrungen im kulturellen Bereich zu sammeln.

 Die Glashalle ist eines der Aushängeschilder des Duisburger Lehmbruck-Museums.

Die Glashalle ist eines der Aushängeschilder des Duisburger Lehmbruck-Museums.

Foto: Dejan Saric

Sowohl Schüler als auch Studenten können den Alltag in einem lebendigen und renommierten Museum kennen lernen: Das Lehmbruck-Museum ermöglicht Schülern und Studenten einen Einblick in die verschiedenen Bereiche des Museums. Das Haus ist nicht nur für Besucher attraktiv, sondern auch für Praktikanten. Neben den Werken des Bildhauers Wilhelm Lehmbruck verfügt das Museum über eine große Sammlung internationaler Skulptur der Moderne und Skulpturen, Plastik und Malerei des deutschen Expressionismus. Im Kant-Park, der das Museum umgibt, befinden sich 40 Freiluftskulpturen.

 „Wir bekommen sehr viele Anfragen zu Praktika. Über das ganze Jahr verteilt ist die Anzahl der Schüler und Studenten gleichwertig“, sagt  Andrea Perlt, Verwaltungsleiterin und Stellvertretende Direktorin des Museums. Besonders in der Zeit der Semesterferien bewerben sich viele Studenten für ein mehrwöchiges Praktikum im Haus. Bei Schülern hingegen ist die Zeit eher unterschiedlich, da an Schulen individuelle Zeitangaben vorliegen. In der Regel dauern die Schülerpraktika maximal zwei Wochen. Die Praktikanten können in der Regel selber entscheiden, in welchem Bereich sie ihre Erfahrungen sammeln wollen. Das Museum bietet Praktika in den Fachbereichen Kuratorische Praxis, Ausstellungsorganisation und Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Wenn Praktikanten sich dazu entschließen, ihre Erfahrung im Bereich der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu sammeln, werden sie in die redaktionelle Mitarbeit eingebunden. Das heißt: Die Konzeption und Erstellung von Texten und das umfassende Recherchieren geschieht nach der Devise „learning by doing“. So können Praktikanten auch an Pressekonferenzen teilnehmen, bei sozialen Medien mitwirken, indem sie die Bilder auswählen, die Bildrechte einholen und Bildbeschreibungen hinzufügen. Zudem haben sie die Möglichkeit, eigene Texte zu verfassen, die, wenn sie von den wissenschaftlichen Museums-Mitarbeitern „abgenommen“ werden, auch veröffentlicht werden - was immer ein schönes Erfolgserlebnis für die Praktikanten ist. Die Arbeit im Bereich der Kunstvermittlung ist sehr vielfältig, da die Besucher immer unterschiedlich sind und der Umgang dementsprechend angepasst werden sollte.

„Wenn Studierende über kunsthistorisches Wissen verfügen, und sich bereit fühlen, mal eine Führung selbst zu machen, wird dies nach einer kurzen Einführung und dem intensiven Austausch mit den Kunstvermittlern gestattet“, sagt Andrea Perlt. Oft brächten Studierende gute Vorkenntnisse mit, weil sie einen Beruf im Museumsbereich anstreben.

Doch was macht das Haus so attraktiv für Praktikanten?  „Wir sind ein sehr renommiertes Haus und bieten jungen Menschen eine früh angelegte Nachwuchsförderung in einem schönen Podium“, sagt Andrea Perlt. Das Museum bietet den Praktikanten neben theoretisch fundiertes Wissen viel Raum für praktische Arbeit.  Dazu gehört die Teilnahme an Führungen, die für ganz unterschiedliche Besuchergruppen angeboten werden: von der Schulklasse bis zu Senioren, die an Demenz erkrankt sind. Bei einer Gruppe aus einer Kindertagesstätte wird nach der Führung meist im Atelier gebastet. Klar, dass Praktikanten da aufgefordert sind, den Kindern zu helfen oder sie zu anzuspornen.

 „Uns ist es wichtig, dass die Praktikanten etwas mitnehmen“, sagt Andrea Perlt. Einige ehemalige Lehmbruck-Praktikanten haben später tatsächlich ihren Beruf im Museumsbetrieb gefunden. Andere blieben dem kulturellen Bereich auf andere Weise verbunden, wie beispielsweise Kristine Nersisyan, die einst im Lehmbruck-Museum ein Praktikum absolvierte und nun eine Karriere als Sopranistin macht. Im Dezember konnte man sie bei einem Konzert im Lehmbruck-Museum erleben. Für die armenische Sängerin war das Lehmbruck-Museum weit mehr als nur ein Konzertort.

Für ein Praktikum im Lehmbruck-Museum werden Bewerbungen schriftlich erbeten an: Lehmbruck-Museum, z. Hd. Andrea Perlt, Düsseldorfer Straße 51, 47051 Duisburg, oder per E-Mail an: andrea.perlt@lehmbruckmuseum.de

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