Trio auf dem Weg abgefangen Duisburger Polizei verhinderte offenbar einen Mord

Duisburg · Die Duisburger Polizei hat am vergangenen Samstag offenbar einen Mord verhindert. Zwei junge Männer sitzen nun in Untersuchungshaft.

Ein Polizist mit Handschellen und Pistole (Symbolfoto).

Ein Polizist mit Handschellen und Pistole (Symbolfoto).

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Polizei erhielt am Samstagmittag Kenntnis darüber, dass ein Trio (18, 18 und 20 Jahre) einen Duisburger (21) in einen Hinterhalt locken wollte, um ihn umzubringen. Woher der Hinweis kam, wollte die Polizei auf Anfrage nicht verraten.

Den Beamten gelang es, die drei jungen Männer gegen 17 Uhr in einem blauen Opel im Einmündungsbereich der Voßstraße und Neumühler Straße zu stellen. „Die Kollegen sind bei der Festnahme sehr behutsam vorgegangen. Es bestand zu keinem Zeitpunkt eine Gefahr für das potenzielle Opfer“, sagte Polizeisprecher Daniel Dabrowski. Bei der Festnahme der Tatverdächtigen fanden die Polizisten Messer, Schreckschusswaffen und Schlagwerkzeuge.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg wurden die beiden 18-Jährigen am Pfingstsonntag einem Haftrichter vorgeführt und befinden sich nunmehr antragsgemäß in Untersuchungshaft. Der 20-jährige Tatverdächtige konnte nach seiner Vernehmung zunächst die Wache verlassen. Eine Mordkommission ermittelt derzeit die Hintergründe der Tat und vernimmt dazu unter anderem das potenzielle Opfer, das unverletzt blieb.

Der Fall soll weder etwas mit Clankriminalität noch mit dem Rockermilieu zu tun haben. Wie die „WAZ“ berichtet, könnte es sich um eine Beziehungstat gehandelt haben.

„Zum jetzigen Zeitpunkt können wir keine näheren Auskünfte geben“, sagte Polizeisprecher Dabrowski. Es würden auch noch Gespräche und Textnachrichten ausgewertet, um die genauen Hintergründe der Tat zu ermitteln.

(dab)
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