Duisburger Einzelhandel droht Umsatzverlust Wann es wieder verkaufsoffene Sonntage geben soll

Dem Duisburger Einzelhandel droht in diesem Jahr ein Umsatzverlust von rund 20 Prozent. Der Handelsverband hat daher sieben verkaufsoffene Sonntage auch ohne besonderen Anlass beantragt. Die Gewerkschaft ver.di lehnt das ab.

 Verkaufsoffenen Sonntage waren in der Vergangenheit in Duisburg stets ein Publikumsmagnet.

Verkaufsoffenen Sonntage waren in der Vergangenheit in Duisburg stets ein Publikumsmagnet.

Foto: Peggy Mendel (peg)/Mendel, Peggy (peg)

Die Situation ist dramatisch: Der stationäre Einzelhandel ist flächendeckend in allen nordrhein-westfälischen Kommunen – und damit auch in Duisburg – gefährdet. Zu dieser Einschätzung ist das NRW-Wirtschaftsministerium gekommen. Dies hat der Einzelhandelsverband Niederrhein zum Anlass genommen, für die letzten Monate in diesem Jahr noch insgesamt sieben verkaufsoffene Sonntage für Duisburg (siehe Box) zu beantragen. Grundsätzlich müssen derartige Öffnungen an einen Anlass geknüpft sein, also etwa ein Stadtfest, ein Kunsthandwerkermarkt oder ähnliche Veranstaltungen. Aufgrund der Corona-Pandemie fanden derartige Veranstaltungen in diesem Jahr noch gar nicht statt. Ob es sie 2020 noch geben wird, ist fraglich, selbst der Weihnachtsmarkt steht auf der Kippe. Demzufolge gab es bisher auch noch keinen verkaufsoffenen Sonntag.