Ruhrort hat einen Netzwerker Ein Netzwerker für Ruhrort

Duisburg · Heiner Heseding ist, neben seiner Funktion als Moderator des Kreativquartiers Ruhrort, auch sogenannter Netzwerker des European Centre for Creative Economy.

 Die neuen ECCE-Netzwerker (v.l.): Andrea Agner (Unna-Lindenviertel), Stefanie Thomczyk (Herne-Wanne) und Heiner Heseding (Ruhrort).

Die neuen ECCE-Netzwerker (v.l.): Andrea Agner (Unna-Lindenviertel), Stefanie Thomczyk (Herne-Wanne) und Heiner Heseding (Ruhrort).

Foto: ECCE

Seit Ende 2014 managt Heinrich (genannt Heiner) Heseding ehrenamtlich die Geschicke im Kreativquartier Ruhrort auf dem Weg zu einem liebens- und lebenswerten Stadtteil. Organisiert ist der im Kulturhauptstadtjahr 2010 einst als Kreativkreis Ruhrort gegründete Zusammenschluss von Menschen der Stadtgesellschaft seitdem als haftungsbeschränkte Unternehmergesellschaft (kurz UG). Geschäftsführender Gesellschafter neben ihm ist der Leiter des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt, Dr. Bernhard Weber. Mit den 33. Duisburger Akzenten in der Local Heroes-Woche der RUHR.2010, die seinerzeit ihren Themenschwerpunkt als „Hafen der Kulturhauptstadt“ nach Ruhrort verlegt hatten, war der Grundstein dafür gelegt worden, dass die RUHR.2010/ECCE noch im selben Jahr dem Duisburger Hafenstadtteil den Titel „Kreativ.Quartier“ in der Metropole Ruhr gab. Seitdem gehört Ruhrort zu den 16 Kreativ.Quartieren in 14 Ruhrstädten. Das Programm der Kreativ.Quartiere Ruhr wird durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert und vom European Centre for Creative Economy (ECCE) mit Sitz in Dortmund konzeptionell gestaltet und durchgeführt.

Im Juni nun starteten in den Kreativ.Quartieren Wanne (Herne), Ruhrort (Duisburg) und Lindenviertel (Unna) drei sogenannte ECCE-Netzwerker mit ihrer Quartiersarbeit. Die Beschäftigung von Andrea Agner (Unna), Stefanie Thomczyk (Herne) und Heiner Heseding (Duisburg) ist aufgrund des laufenden Haushalts 2018 zunächst bis Dezember befristet und geht zurück auf eine Initiative der Städte Essen und Oberhausen, die eine durch Landesmittel finanzierte personelle Unterstützung der Quartiersarbeit vorschlugen.

Die Aufgabengebiete der Netzwerker sind an den jeweiligen Bedürfnissen der Quartiere ausgerichtet, die die Städte zuvor definiert und beantragt hatten. In Absprache mit den städtischen Vertretern und moderiert von ECCE werden die abgestimmten Aufgaben nun schrittweise und transparent umgesetzt. Heseding ist somit also im Auftrag der Stadt Duisburg als Freiberufler offiziell für die ECCE in Ruhrort tätig. Für Ruhrort heißt das konkret laut ECCE: „Seine Arbeit als Netzwerker für das Programm der Kreativ.Quartiere Ruhr zielt auf neue Akteure im Stadtteil ab, vor allem auf Immobilieneigentümer, die angesprochen werden sollen, aber auch auf neue Spielorte im öffentlichen Raum, idealerweise am Neumarkt, die es gilt, neu zu etablieren.“

Heiner Heseding: „Eine meiner ersten ‚Amtshandlungen‘ bestand darin, einen mit dem ECCE-Senior Advisor Bernd Fesel und dem NRW-Landtagsabgeordneten Ulrich Reuter gemeinsamen Rundgang durch Ruhrort zu unternehmen. Dabei zeigte ich den Herren unter anderem den ‚ruhrKUNSTort‘, das ‚Lokal Harmonie‘ und den Mercator-Verlag. Wir sprachen über die Möglichkeit, den Neumarkt zum Beispiel durch Stadtfeste mit Straßentheater und einen regelmäßig stattfindenden ‚Feierabendmarkt‘ zu bereichern. Ein nächster Schritt ist das Angehen von Leerstand im Stadtteil. Dazu sind in der Vergangenheit bereits gute Vorarbeiten geleistet worden.“

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