City Slide in Duisburg Neuer Weltrekord auf der Riesenrutsche

Duisburg · Zum ersten Mal machte die „City Slide“ - Tour am vergangenen Wochenende in Duisburg Station. Die 100 Meter lange Rutsche war offen für jedermann. Nebenbei wurde auch noch der Weltrekord im Speedsliden geknackt.

 Ab geht’s: Die wilde Rutschpartie zog am Wochenende die Besucher in Scharen an. Zum Teil gab es lange Wartezeiten, die sich aber gelohnt haben, wie die Teilnehmer bekundeten.

Ab geht’s: Die wilde Rutschpartie zog am Wochenende die Besucher in Scharen an. Zum Teil gab es lange Wartezeiten, die sich aber gelohnt haben, wie die Teilnehmer bekundeten.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Dahinter verbirgt sich ein Riesen-Rutsch-Spaß, mit dem Bruno Riedel mit seinem Team deutschlandweit unterwegs ist. Eigentlich hätte man die Duisburg schon vor einer Woche rutschen sollen, aber aufgrund der ungünstigen Wetterprognosen wurde die Veranstaltung verschoben.

An diesem Wochenende war es dann aber soweit. Die 15 Meter hohe und 100 Meter lange aufblasbare Rutschrampe war auf dem König-Heinrich-Platz nicht zu übersehen. Auch nicht die lange Schlange vor der Rutschburg. Offensichtlich fanden viele Duisburger es faszinierend, noch einmal Urlaubsmomente mitten in der City genießen zu können.

Von Beginn an ist auch das Duisburger Touristikunternehmen Schauinsland-Reisen als Sponsor mit im Boot. Für Event-Manager Riedel der ideale Partner: „Unser Sommerspaß passt wohl gut zu dem Reiseunternehmen, der Bezug zu Sonne, Wasser und Urlaub ist ja auch gegeben.“ Der Rutsch-Event hat aber nicht nur einen hohen Spaßfaktor, rein sportlich geht es auch zur Sache. In jeder Stadt wird der schnellste „Slider“ ermittelt, in Duisburg fand am Wochenende das große Finale statt. Am Sonntag durfte sich Alexander Esau, der sich als zeitschnellster Duisburger qualifiziert hatte, mit den Siegern aus Stuttgart, München, Köln und weiteren Städten messen und um den Gesamtsieg rutschen. Gleichzeitig sollte versucht werden, den Weltrekord im „Speedsliden“ zu unterbieten. Der stammt aus dem Jahr 2013 und wurde von einem Australier in Brisbane aufgestellt. Der brauchte für die 100-Meter Strecke nur superschnelle 9,33 Sekunden. Damit alles mit rechten Dingen zugeht, war Eva Ricarda vom Deutschen Rekordinstitut vor Ort, um eventuell den neuen Rekord ganz offiziell zu bestätigen.

Am Sonntagnachmittag schließlich wurde es ernst, als es um die schnellsten Zeiten ging. Am Ende hatte der Mönchengladbacher Dietrich Kist die Nase vorn. Er pulverisierte den Weltrekord förmlich und erreichte das Ziel bereits nach 9,20 Sekunden.

Neben den ernsthaften sportlichen Wettbewerben stand aber ausreichend Rutsch-Zeit für die großen und kleinen Hobby-Slider zur Verfügung. Das Rutschen war kostenfrei, der passende Rutschring konnte für zehn Euro vor Ort erworben werden. Erlaubt waren auch eigene Ringe. Badebekleidung war zudem angesagt, denn die Bahn wurde durch das Besprühen mit Wasser durchgängig rutschfähig gehalten.

Marlon Römer hatte mit Freundin Pia gerade den zweiten Durchgang absolviert und zeigte sich begeistert: „Super, das macht richtig Bock.“ Dass er schneller als seine Freundin unterwegs war, sieht er darin begründet, dass er „einfach mehr Masse auf den Ring“ bringt. Kreisch-Alarm war bei Kira (23) und Yasmin (21) angesagt. Dafür hatten die beiden jungen Frauen aus Duissern auch eine Erklärung: „Man startet im Dunklen, man sieht erstmal nichts, dass ist schon ein irres Gefühl.“

Das hinderte die jungen Frauen aber nicht daran, sich auf dem schnellsten Weg wieder zum Start zu machen, denn schließlich sei das Ganze ja „ein Riesenspaß“. Dort stand auch Stefan Blümer mit Sohn Ian (11) an. Das Warten im Schatten des Forum-Gebäudes war offensichtlich nicht so angenehm. Vater und Sohn fröstelten etwas: „Das nächste Mal nehmen wir uns was zum Überziehen mit.“

Viel Spaß hatten auch Fiona (6) und John (8), die sich beim „Bubble-Ball“ in großen seifenblasenähnlichen Plastikballons auf einer Wasserfläche austobten. Zufrieden waren aber nicht nur die Kinder, auch Fionas Oma und Johns Mama schauten begeistert dem Toben ihrer Jüngsten zu: „Hauptsache, die haben ihren Spaß, da hat sich das lange Warten ja gelohnt.“

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