Nach Schießerei in Duisburg Polizei setzt auf Videoüberwachung am Altmarkt

Duisburg · Die Polizei hat nach der Schießerei in Duisburg-Hamborn Videokameras am Tatort installiert. Die Kameras befinden sich auf zwei Anhängern, die an unterschiedlichen Stellen des Hamborner Altmarktes stehen. Sie sollen den Platz in den nächsten Wochen überwachen.

 Die Polizei setzt nun auf Videoüberwachung am Hamborner Altmarkt. (Archivfoto)

Die Polizei setzt nun auf Videoüberwachung am Hamborner Altmarkt. (Archivfoto)

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Nach einer Schießerei in Kostenpflichtiger Inhalt Duisburg mit vier Verletzten hat die Polizei rund um den Tatort Kameras zur Videoüberwachung installiert. Die Maßnahme am Hamborner Altmarkt gelte zunächst für vier Wochen, teilte die Polizei mit. Im Zuge einer Auseinandersetzung zwischen der Rockergruppe Hells Angels und einem türkisch-arabischen Clan waren am Mittwochabend mindestens 19 Schüsse gefallen, NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) sprach später von schockierenden Bildern.

„Wenn die Regeln des Rechtsstaats so missachtet werden wie am vergangenen Mittwoch, muss der Staat Flagge zeigen“, begründete Duisburgs Polizeipräsident Alexander Dierselhuis die Überwachungsmaßnahme. „Videokameras an dieser Örtlichkeit sind ein sinnvoller Baustein, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger in diesem Stadtteil zu erhöhen.“ Zugleich werde die Präsenz von Polizeikräften vor Ort verstärkt.

Die Kameras befinden sich auf zwei Anhängern, die an unterschiedlichen Stellen des Hamborner Altmarktes stehen. Die Beobachtungsanlagen kommen vom Polizeipräsidium Bonn, erstmals sind sie nun außerhalb der Bonner Zuständigkeit im Einsatz.

Die Videobilder werden in eine nahe Polizeiwache übertragen, wo sie live mitverfolgt werden. Sollten Straftaten gefilmt werden, werden die Aufnahmen als Beweismittel gesichert. Ohne besondere Vorkommnisse werden die Daten nach Angaben der Polizei nach 14 Tagen automatisch gelöscht. Private Wohnbereiche würden von der Videoanlage ausgeblendet und sind somit vor der Beobachtung geschützt, hieß es in der Mitteilung.

(kag/dpa)
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