Vorfall in Duisburg-Hamborn Mutmaßlicher Messerstecher landet in U-Haft

Duisburg · Nach dem Vorfall in Hamborn, bei dem ein 22-Jähriger am Mittwoch einen Mann durch Messerstiche schwer verletzt haben soll, hat ein Haftrichter am Freitag U-Haft angeordnet. Der Tatverdächtige wurde festgenommen.

 Die Polizei konnte den Verdächtigen festnehmen. Nun sitzt er in U-Haft.

Die Polizei konnte den Verdächtigen festnehmen. Nun sitzt er in U-Haft.

Foto: dpa/Patrick Seeger

Der 22-jährige Mann steht in dringendem Tatverdacht, am 3. Mai einen Mann, der sich zum Tatzeitpunkt als Beifahrer in einem Auto befunden hat, mehrfach mit einem Messer in den Oberarm gestochen zu haben. Der Geschädigte erlitt hierdurch mehrere Schnitt- und Stichverletzungen. In einer gemeinsamen Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft von Freitagnachmittag heißt es, das Opfer habe nicht in Lebensgefahr geschwebt.

Im Anschluss soll der Tatverdächtige zudem eine Frau unter Drohung mit dem Messer an der Verfolgung gehindert haben. Das Amtsgericht Duisburg erließ am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten des Angriffs am Hamborner Altmarkt wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung und Nötigung. Der 22-Jährige wurde bereits am Freitagmorgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg in seiner Wohnung vorläufig festgenommen und befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.

Am Mittwochnachmittag war eine Vorführung des Mannes nach Einschätzung der Polizei zunächst nicht möglich gewesen, da es „an einer ausreichenden Erkenntnis- und Beweismittellage bezüglich möglicher Haftgründe fehlte“, heißt es in der Mitteilung. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg hätten dann am Donnerstag aber weitere „relevante Erkenntnisse“ zu dem Tatverdächtigen erlangt werden können. Damit sei der Haftgrund der Fluchtgefahr gegeben.

Bereits am Donnerstag seien auf mündlichen Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses Durchsuchungungen in den von dem 22-Jährigen genutzten Räumen vorgenommen worden. Beweisrelevante Gegenstände seien jedoch nicht aufgefunden worden. Die Ermittlungen dauern an.

(mtm)
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