Martin Assig ist ein Maler, der einfache, aber wuchtige Sätze und Bekenntnisse bevorzugt. Er sagt: „Gerade in einer Situation, in der die Menschheit im Begriff ist, sich durch die Vernichtung ihrer Lebensmöglichkeiten zu zerstören, halte ich Bewusstsein für Existenz für außerordentlich wichtig.“ Die Begründung für diesen Ausspruch, den Assig im Interview mit Museumsdirektor Walter Smerling macht, ist im Grunde der Titel der aktuellen Ausstellung im Museum Küppersmühle (MKM). Der lautet schlicht: „Weil ich Mensch bin.“ Die Schau, die bis zum 5. März 2023 zu sehen ist, ist mit 400 Werken die größte Einzelausstellung, die jemals für den ungemein vielseitigen Künstler ausgerichtet wurde. Wobei wir hier den grandiosen Zyklus „St. Paul“ mit allein 192 Einzelarbeiten als einen einzigen Werkkomplex zählen.