Nahe der B 288 Riesige Kiesgrube in Duisburg möglich

Duisburg · Im Mündelheimer Rheinbogen im Duisburger Süden könnte eine 92 Hektar große Kiesgrube nahe der B 288 entstehen. Die IHK und der Baustoffverband vero sehen dies zumindest als eine Option an. Oberbürgermeister Sören Link ist strikt dagegen.

 Im Rheinbogen bei Mündelheim könnte eine Kiesgrube entstehen, die eine Fläche von rund 129 Fußballfeldern hat. Die Lkw mit den Rohstoffen für die Bauindustrie müssten dann über die B 288 und die Uerdinger Rheinbrücke fahren.

Im Rheinbogen bei Mündelheim könnte eine Kiesgrube entstehen, die eine Fläche von rund 129 Fußballfeldern hat. Die Lkw mit den Rohstoffen für die Bauindustrie müssten dann über die B 288 und die Uerdinger Rheinbrücke fahren.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das Vorhaben scheint gewaltig: Auf einer Brutto-Fläche von 920.000 Quadratmetern, was in etwa 129 Fußballfeldern entspricht, könnte in Mündelheim im Rheinvorland nach Kies gegraben werden. Am Dienstag fand in Wesel eine Abgrabungskonferenz des Regionalverbandes Ruhr (RVR) statt. Dabei ging es darum, Alternativvorschläge für geeignete Gewinnungsstandorte beim Entwurf für den Regionalplan Ruhr zu finden. Die Niederrheinische Industrie- und Handelskammer und der Verband der Bau und Rohstoffindustrie (vero) hatten bereits im Vorfeld Kompromissvorschläge erarbeitet. Vier bisher ins Auge gefasste Standorte sollen wieder gestrichen werden, weil der Widerstand gegen die Abgrabungspläne wohl zu groß gewesen war – so groß, dass viele Kommunen und andere Beteiligte gar nicht erst zu dieser Konferenz erschienen waren, sondern in Kamp-Lintfort zu einer Art Gegenveranstaltung zusammengekommen waren.