Event startet am 15. März Frauenpower bei den Duisburger Tanztagen
Duisburg · Am Freitag starten in der Rheinhausenhalle die 30. Duisburger Tanztage. 384 Gruppen mit 5034 Tänzerinnen und Tänzern werden auf der Bühne stehen. Das Finale findet am 6./7. April im Theater am Marientor statt.
Beim Pressegespräch zu den Duisburger Tanztagen wurde ein im neuen Logo verstecktes Rätsel gelöst. Was bedeutet das stilisierte „S“ zwischen „Tanz“ und „Tage“? Die Lösung: Wenn man das „S“ mit „Tage“ verbindet, dann ergibt sich das englische Wort „Stage“ = Bühne. Und ein Auftritt auf einer Bühne vor vielen Zuschauern ist schließlich eine enorme Motivation für viele Teilnehmer.
Die Duisburger Tanztage finden in diesem Jahr zum 30. Mal statt. Längst ist Deutschlands größtes Event für Tanzamateure ein Selbstläufer. Kaum wird der jeweils aktuelle Termin bekannt gegeben, gehen Anmeldungen aus ganz Deutschland zuhauf ein. Die Zahl der Interessenten übersteigt die Zahl derjenigen, die schließlich auftreten können, bei Weitem. Die Warteliste umfasst diesmal 120 Gruppen und 1000 Tänzerinnen und Tänzer. Eine Zusage zur Teilnahme haben mit Stand von Montag 384 Gruppen mit 5054 Tänzerinnen und Tänzer erhalten.
Die Duisburger Tanztage starten am Freitag, 15. März, 19 Uhr, in der Rheinhausenhalle. Dort finden auch am 16. und 17. März sowie täglich vom 19. bis 24. März zehn weitere verschiedene Vorrunden statt. Das große Finale wird dann am 6./ 7. April im Theater am Marientor ausgetragen. Bülent Aksen, ehemaliger Handball-Torwart des OSC Rheinhausen und Stadionsprecher des MSV, wird in diesem Jahr alle Shows moderieren. Hauptsponsor ist wie in den Vorjahren die Volksbank Rhein-Ruhr.
Ziel der Tanztage sei es, so Kulturdezernent Thomas Krützberg, Tänzerinnen und Tänzer aller Stilrichtungen, Altersklassen und Entwicklungsstufen eine optimale Plattform zu bieten. Die jüngsten Teilnehmer sind gerade mal fünf Jahre alt, die ältesten haben das 70. Lebensjahr überschritten. Die Mehrheit der Teilnehmer sind junge Erwachsene.
Die meisten Teilnehmer kommen zwar aus Nordrhein-Westfalen, zwei Drittel sogar aus Duisburg, doch gibt es auch Gruppen, die eine weite Anreise in Kauf nehmen, um bei dem Tanzfestival dabei zu sein. Die weiteste Anreise haben in diesem Jahr Formationen aus Berlin und Schwäbisch Hall. Nach wie vor dominiert bei den Duisburger Tanztagen das weibliche Geschlecht. Nur knapp sechs Prozent der Teilnehmenden sind männlich – ungeachtet des Plakatmotivs, das in diesem Jahr einen männlichen Tänzer zeigt.
Im vergangenen Jahr kamen rund 12.000 Zuschauer zu den Duisburger Tanztagen, eine Zahl, die vermutlich auch in diesem Jahr erreicht wird. Bislang wurden bereits 7000 Karten verkauft, die Show „Querbeet High Level“ am 24. März, 18 Uhr, ist sogar schon ausverkauft.
Wichtig ist den Organisatoren der Tanztage, dass unter den Aktiven auf der Bühne und den Zuschauern eine Atmosphäre der Offenheit und des gegenseitigen Respekts gepflegt wird. Die Stadt Duisburg vergibt bei den Tanztagen einen Förderpreis in Höhe von 250 Euro, ein eher symbolischer Betrag. Es ist der einzige Geldpreis der Tanztage. Er wird nicht für die tänzerische Leistung vergeben, sondern für ein besonderes pädagogisches oder künstlerisches Konzept.
Die Karten für die Veranstaltungen in der Rheinhausenhalle kosten zwischen neun und zwölf Euro (ermäßigt zwischen sechs und acht Euro). Finalkarten kosten zwischen 18 und 25 Euro (ermäßigt elf bis 20 Euro). Infos unter www.tanztage-duisburg.de
