Abstimmung im Rat Börgers zweiter Anlauf für das Umweltdezernat

Duisburg · Die Wahl eines neuen Dezernenten für Umwelt, Kultur, Gesundheit, Klima- und Verbraucherschutz in Duisburg geht in die nächste Runde: Die entsprechende Findungskommission hat entschieden, dem Rat der Stadt Duisburg Matthias Karl Börger als neuen Beigeordneten zu Wahl vorzuschlagen.

 Matthias Karl Börger soll neuer Dezernent werden.

Matthias Karl Börger soll neuer Dezernent werden.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Das teilte die Stadt am Mittwoch mit. Der Besetzungsvorschlag werde dem Rat für die kommende Sitzung am 14. Februar unterbreitet, heißt es.

Wie berichtet war Börger bereits im April 2021 vom Rat gewählt werden, konnte dann aber den Beigeordnetenposten nicht antreten. Wegen Fehlern im Auswahlverfahren hatte das Oberverwaltungsgericht Münster der Beschwerde einer anderen Bewerberin stattgegeben.

Die Vorauswahl der Kandidaten durch externe Personalberater ohne Beteiligung des Stadtrats und die Zusammensetzung der Findungskommission entspreche nicht den Vorgaben, so das Gericht.

Um diesen Formalien genüge zu tun, gab es nun eine Neuausschreibung. Der Rat hatte sie in seiner Sitzung am 25. November 2021 beschlossen. Zugleich hatte der Rat eine Findungskommission unter Beteiligung aller im Rat vertretenen Fraktionen eingerichtet. In der vom OVG gerügten Kommission waren dagegen nur wenige Vertreter von SPD, CDU und Grünen gewesen.

Insgesamt gingen für die Neuausschreibung der Dezernatsstelle 20 Bewerbungen ein, von denen fünf Bewerberinnen und Bewerber die formalen Voraussetzungen der Ausschreibung erfüllten, so die Stadt. Fünf dieser Bewerber hatten die Möglichkeit sich der Findungskommission vorzustellen.

Auch Börger, der bei der Bezirksregierung als stellvertretender Leiter der Abteilung Umwelt- und Artenschutz tätig ist, trat noch einmal an. Die Kommission entschied sich einstimmig dafür, Matthias Karl Börger als neuen Beigeordneten zur Wahl vorzuschlagen

Den Bereich Umwelt hatte das Planungsdezernat vom Beigeordneten Martin Linne kommissarisch übernommen, die Kultur fiel in den Zuständigkeitsbereich von Sozialdezernentin Astrid Neese. Die Grünen hatten für das neu geschaffene Dezernat für Umwelt, Kultur, Gesundheit, Klima- und Verbraucherschutz das Vorschlagsrecht gehabt.

Die Wahl Börgers in der nächsten Ratssitzung im Februar gilt als unzweifelhaft. Wann er dann tatsächlich sein Amt antritt, ist noch nicht ganz klar. Da muss ich Börger dann mit der Bezirksregierung einigen.

(mtm)
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