Duisburg Logo mit Duisburgs Skyline ist fertig

Duisburg · Vor den Augen von Oberbürgermeister Sören Link hat die Kreativ-Agentur "Deutsche Handarbeit" gestern ihr Geschenk an Duisburg und die Duisburger enthüllt. Jeder kann das Logo nun kostenfrei und ohne Einschränkung nutzen.

 Das Team um Sabine Engel (3. von rechts) überreicht Oberbürgermeister Sören Link ein Bild mit der neuen Skyline von Duisburg.

Das Team um Sabine Engel (3. von rechts) überreicht Oberbürgermeister Sören Link ein Bild mit der neuen Skyline von Duisburg.

Foto: Christoph Reichwein

Oberbürgermeister Sören Link war voll des Lobes für das neue Logo mit der Duisburger Skyline, das ihm die Wanheimerorter Kreativ-Agentur "Deutsche Handarbeit" gestern überreichte. Für ihn hatte sie das Motiv extra auf eine Leinwand gezogen; dafür soll jetzt ein schöner Platz im Rathaus gefunden werden. Aber das ist noch nicht alles: Jeder, der sich mit der Stadt Duisburg identifiziert, kann sich die Skyline kostenfrei im Internet herunterladen und für seine eigenen Zwecke nutzen - ob als T-Shirt-Aufdruck, für den eigenen Internetauftritt, den Aufkleber fürs Auto, die Umhängetasche, die Kaffeetasse im Büro oder den persönlichen Briefkopf.

Kostenlos für jeden, ohne Copyright? Welchen Nutzen hat da die Kreativ-Agentur? "Das ist ein Geschenk an die Duisburger und die Stadt", sagt Sabine Engel, die die Idee zu der Aktion hatte und die selbst Duisburgerin durch und durch ist. "Duisburg hat in den letzten Jahren so viel Mist erlebt. Wir wollen das Wir-Gefühl der Duisburger stärken und dafür sorgen, dass sich die Duisburger wieder mehr mit ihrer Stadt identifizieren", erläutert sie.

Dass es ihr um Identifikation mit Duisburg geht, hat schon der Entstehungsprozess gezeigt: Zunächst wurden bis Ende September über das Internet Vorschläge gesammelt, welche Silhouetten typisch für die Stadt sind. Dann konnte im Oktober online abgestimmt werden. Mehr als 4600 Duisburger beteiligten sich an dieser Abstimmung. Auf Platz eins landete der Landschaftspark Nord (330 Stimmen), gefolgt von der Landmarke Tiger & Turtle (305) und dem Stadtwerketurm (287). Unter die ersten Zehn schafften es außerdem das Stadttheater, die Salvatorkirche, die Brücke der Solidarität, der Lifesaver-Brunnen, die Schauinslandreisen-Arena, der Duisburger Zoo und das Stadtwappen.

Dann begann für die Illustratoren der Agentur der eigentliche kreative Prozess. Mitte November trafen sich zehn von ihnen im Rathaus. "Die zehn Vorschläge wurden in einen Topf geworfen und unter uns ausgelost", schildert Illustratorin Laura Lehmann. Jeder konnte dann entscheiden, mit welcher Technik er "seine" Landmarke gestalten will. "Sechs Stunden hatten wir dann Zeit für einen ersten Entwurf und noch mal 48 Stunden für die Nachbearbeitung", erzählt Lehmann, die "ihre" Salvatorkirche mit Acrylfarben gestaltete. Sie hatte viel Spaß an dem Projekt, genau wie ihre Kollegen Anastasia Chernetskaya, die den Stadtwerketurm gezogen hatte und ebenfalls Acrylfarben für die Gestaltung wählte. "Ich mochte daran besonders, dass sich jeder frei entfalten sollte. Das war ausdrücklich gewünscht. Jeder konnte auf seine Art an das Projekt herangehen, und trotzdem passte am Ende alles super zusammen."

Und das stimmt: Trotz der ganz unterschiedlichen Herangehensweisen - mal waren es Acrylfarben, mal eine Bleistiftzeichnung, die mit Buntstiften ausgemalt wurde, mal kam die Airbrush-Technik zum Einsatz - ist die Collage stimmig, so, als sei sie aus einer Hand entstanden - und nicht aus zehn verschiedenen.

Die Stadt Duisburg will das Logo nun intensiv nutzen, und zwar als Ergänzung zum bestehenden - "zum Beispiel für unseren Internetauftritt oder auf Schildern von Grünflächen", sagt Sprecherin Susanne Stölting. Also Augen auf: Früher oder später wird es einem im Stadtbild begegnen.

(RP)
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