Disziplinarverfahren eingeleitet Duisburger Lehrer unter Rechtsextremismus-Verdacht

Duisburg · Als einer von drei Verdachtsfällen steht ein Duisburger Pädagoge auf einer entsprechenden Liste der NRW-Landesregierung. Die endgültige Bewertung des Falles sei jedoch noch nicht abgeschlossen, heißt es aus dem Schulministerium.

 „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ steht an der Scheibe eines Klassenzimmers (Symbolbild).

„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ steht an der Scheibe eines Klassenzimmers (Symbolbild).

Foto: dpa/Friso Gentsch

Ein Duisburger Lehrer wird bei der Landesregierung derzeit als rechtsextremer Verdachtsfall geführt. Das bestätigte das NRW-Schulministerium am Dienstag auf Anfrage unserer Redaktion. Hintergrund ist ein aktueller Bericht für den Innenausschuss des Landtags, in dem drei Verdachtsfälle aufgelistet wurden. Die anderen beiden Lehrer stammen nach Angaben des Ministeriums aus Bonn und dem Kreis Minden-Lübbecke. Zuvor hatte der WDR berichtet.

„In den gemeldeten Fällen geht es um rechtsextremistische, sowie vorrangig um rassistische und/oder antisemitische Äußerungen, teilweise im strafrechtlich relevanten Bereich“, hieß es aus dem Schulministerium. Die zuständigen Behörden hätten aufgrund des Verdachts von Dienstpflichtverletzungen Disziplinarverfahren eingeleitet. Im Duisburger Fall ist die Bezirksregierung Düsseldorf hierfür zuständig. Ob der Sachverhalt auch strafrechtlich geahndet wird, entscheiden die Strafverfolgungsbehörden.

Nähere Angaben zu Schulform und Standort wollte das Ministerium nicht veröffentlichen. Vor dem Hintergrund der wenigen Einzelfälle könnten sonst Rückschlüsse auf Einzelpersonen gezogen werden, hieß es dazu aus dem Schulministerium. Zudem handele es sich um Verdachtsfälle, deren Bewertung teilweise noch nicht abgeschlossen sei.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort