Impf-Ärger um Duisburger Hafenchef „Der Vorgang muss aufgeklärt werden“

Duisburg · Der Duisburger Hafenchef wurde bereits im Januar geimpft, dabei ist er erst 67 Jahre alt. Wie sich herausstellt, hat Erich Staake seinen Einfluss in einer Senioreneinrichtung ausgenutzt. Die Landespolitik ist entsetzt.

 Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat Hafenchef Erich Staake für dessen vorzeitige Corona-Impfung heftig kritisiert.

Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link hat Hafenchef Erich Staake für dessen vorzeitige Corona-Impfung heftig kritisiert.

Foto: dpa/Christoph Reichwein

Grüne und SPD im Landtag üben scharfe Kritik an der frühzeitigen Impfung des Duisburger Hafenchefs Erich Staake, der mit 67 Jahren bereits im Januar geimpft wurde, als eigentlich nur Personen über 80 Jahren dran waren. Hinzu kommen Mitarbeiter solcher Institutionen„Vordrängeln beim Impfen geht garnicht“, sagt Thomas Kutschaty, SPD-Fraktionschef. „Wer nicht dran ist, hat beim Impftermin nichts zu suchen“, ergänzt er. „Dieses Verhalten widerspricht jedem Gerechtigkeitsgefühl“, sagt Mehrdad Mostofizadeh, gesundheitspolitischer Sprecher der Grünen im Landtag. „Der Vorgang muss aufgeklärt werden.“