Interview L. Joseph Heid Briefe als erschütterndes Zeitdokument

Duisburg · Walter Kaufmann ist wenige Tage vor dem Erscheinen seiner Briefedition gestorben. L. Joseph Heid berichtet, wie es zur Veröffentlichung der Briefe gekommen ist und welche historische Bedeutung ihnen zugemessen werden kann.

 L. Joseph Heid hatte die Idee der Briefedition, die Kaufmann aber selbst nicht mehr erleben konnte. Aus Liebe zu seinen Eltern hatte er sie aufbewahrt.

L. Joseph Heid hatte die Idee der Briefedition, die Kaufmann aber selbst nicht mehr erleben konnte. Aus Liebe zu seinen Eltern hatte er sie aufbewahrt.

Foto: Peter Klucken

Der Duisburger Historiker hat die Briefe der jüdischen Adoptiveltern des in Duisburg aufgewachsenen Walter Kaufmann, der 1939 als 15-Jähriger nach London fliehen konnte, herausgegeben. Das Editions-Projekt ist menschlich ergreifend und zugleich ein einzigartiges historisches Zeugnis über die Untaten der deutschen Nazis.