Kunstverein in Duisburg Bildende Künstler stellen „raumgreifend“ aus

Duisburg · Der Kunstverein Duisburg öffnet am Freitag zum ersten Mal nach der unfreiwilligen Corona-Pause wieder seine Pforten. Zu sehen ist an diesem Wochenende die Ausstellung „Raumgreifend“.

 Eine Objektarbeit von Petra Dreier und Michael Hanousek betrachten (v.l.) Herbert Gorba, Vorsitzender des Kunstvereins, Klaus-Dieter Brüggenwerth und Evangelos Koukouwitakis, die beiden FDK-Sprecher.

Eine Objektarbeit von Petra Dreier und Michael Hanousek betrachten (v.l.) Herbert Gorba, Vorsitzender des Kunstvereins, Klaus-Dieter Brüggenwerth und Evangelos Koukouwitakis, die beiden FDK-Sprecher.

Foto: Olaf Reifegerste

Am Freitag öffnet auch der Kunstverein Duisburg wieder seine Pforten für Besucher nach der Corona-Pause: „Raumgreifend“ heißt die Ausstellung zur Wiedereröffnung, die allerdings nur von heute bis Sonntag zu sehen ist. Sie ist ein Projekt der Freien Duisburger Künstlerschaft und wird durch den Kulturbeirat der Stadt Duisburg gefördert.

Beteiligt an der Ausstellung sind insgesamt 21 Künstler: Regina Bartholme, RABE Rainer Bergmann, Arno Bortz, Andreas Blum, Christina Böckler, Petra Dreier und Michael Hanousek, Yvonne Höfs, Andrea Fehr, Elke Frieding, Ingrid Handzlik, Friederike Huft, Marayle Küpper, Ralf Lüttmann, Sigrid Neuwinger, Angela Schäfer, Angela Schmitz, Martin Schmitz, Gernot Schwarz, Nicole Tenge sowie Hektor Troyali. Die Organisation der Ausstellung liegt in Händen der beiden Sprecher vom Interessenverband „Freie Duisburger Künstler“ (FDK), Evangelos Koukouwitakis und Klaus-Dieter Brüggenwerth.

Die FDK-Vereinigung besteht seit über 35 Jahren. Ihre Ausstellungsprojekte haben in der Regel Themenschwerpunkte. Nach „Handzeichnung“ und „Arbeiten mit Fotografe“ 2019, sind für dieses Jahr die Themen „R(h)einorange“ für die Galerie des Lehmbruck-Museums in der Bezirksbibliothek Rheinhausen im Herbst und jetzt „Raumgreifend“ für den Ausstellungsraum des Kunstvereins Duisburg vorgesehen. „,Raumgreifend‘ steht für Kunst in der dritten Dimension“, heißt es auf der Einladungskarte, die sowohl an den Wänden oder der Decke als auch auf dem Boden oder einem Podest im Kunstverein stattfindet.

Die Ausstellung umfasst bis auf Video-Kunst alles Genres der bildenden Kunst, also Malerei, Zeichnung, Bildhauerei, Installation und Fotografie. Den Anfang macht eine Arbeit von Elke Frieding mit einem japanischen Haiku-Wand- und einem Zen-Deckengehänge, denen sich verschiedene geometrische Skulpturen aus Stein von Martin Schmitz anschließen. In der Mitte des Raumes trifft der Besucher dann auf eine vieldeutig-verspielte Kunststube von Christina Böckler, auf eine Quallen-Installation aus durchsichtigem Plastik von Marayle Küpper, auf Fotos „mit Tiefenwirkung“ von Gernot Schwarz sowie auf eine Objektarbeit von Petra Dreier und Michael Hanousek, die eine Kofferraumhaube eines alten VW-Käfers beinhaltet, um die herum alte SW-Fotos drapiert sind.

Zum Ende der Ausstellung gibt es eine skurrile skulpturale Arbeit von Ivonne Höfs zu betrachten, die sie „Fleischwolf“ nennt, eine farbenprächtige Wandplastik von Sigrid Neuwinger und dem Titel „Himmelskörper“ sowie ein aufgeschlagenes Buch als Assemblage mit verkohlten Blättern im Mittelteil von Angela Schmitz.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind jeweils im Stundentakt am Freitag, 19. Juni von 17 bis 20 Uhr, am Samstag, 20. Juni von 16 bis 19 Uhr sowie am Sonntag, 21. Juni von 12 bis 16 Uhr. Dabei sind die geltenden Abstands- und Schutzregeln einzuhalten. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei.

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