Kommunalpolitik Kulturausschuss: Sympathie für Stapeltor-Projekt

Duisburg · Den Kommunalpolitikern wurden am Donnerstag Pläne und Konzept für das soziokulturelle Zentrum vorgestellt.

 Die Macher des geplanten Soziokulturellen Zentrums am Stapeltor.

Die Macher des geplanten Soziokulturellen Zentrums am Stapeltor.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Viel Lob bekamen am Donnerstagnachmittag Luise Hoyer und Christian Wagemann von der „Ermöglicher-Gruppe“, nachdem sie den Mitglliedern des Kulturausschusses die Pläne und das vorläufige Konzept für das Soziokulturelle Zentrum vorgestellt hatten, das am Stapeltor entstehen soll. Claudia Leiße von den Grünen sprach offenkundig im Namen vieler, als sie sagte, dass sie freudig überrascht darüber sei, wie gut und viel die Ehrenamtlichen gearbeitet hätten.

Wagemann erläuterte die Leitungs- und Organisationstruktur, die aus einem Leitungsteam, einem Berater- und Unterstützerteam und einem Beirat bestehen soll, der reflektierend und qualifizierend die Arbeit begleitet. Kalkuliert wurden auch die Kosten, die mit 405.657 Euro errechnet wurden. Dank unentgeltlicher Architektenleistung, Großzügigkeit des Eigentümers, der Fenster und Brandschutztüren zum Teil selber bezahlt, Eigenmittel und anderer Kostenvermeider beträgt danach der Anteil, den die Stadt Duisburg, beisteuern müsste, weniger als die Hälfe, nämlich 196.657 Euro. Alles deutet darauf hin, dass der Rat die Pläne für das Soziokulturelle Zentrum in seiner Sitzung am 25. November genehmigt.

Zur Kenntnis nahmen die Ausschuss-Mitglieder die Erläuterungen zur Begleichung des Wasserschadens am Stadttheater (die RP berichtete). Auf die Frage, ob das Rechtsamt der Stadt in Sachen Schadensersatz in den vergangenen Tagen schon weitergekommen sei, antwortete Dezernent Thomas Krützberg süffisant. Es wäre geradezu wirklichkeitsfremd, wenn man bei einer siebenstelligen Summe von einer gegnerischen Versicherung in so kurzer Zeit eine Entschädigung erstreiten könne. „Die werden alle Register ziehen, damit sie das nicht tun müssen“, so Krützberg. Er glaube noch nicht einmal, dass man nächstes Jahr um diese Zeit schon ein Ergebnis habe.

Eine Zwischenbilanz gab es zum „freien Donnerstag“ im Schifffahrtsmuseum und im Kultur- und Stadthistorischen Museum. Dort kann man seit dem 3. Januar dieses Jahres an jedem Donnerstag ohne Eintrittskarte eines der beiden Museen besuchen. Wer möchte, kann eine freiwillige Spende geben. Große Unterschiede bei Einnahmen und Besucherzahlen haben sich bislang nicht gezeigt. Der freie Donnerstag soll 2020 bestehen bleiben.

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