Duisburgs Krisenstabsleiter fordert härtere Maßnahmen „Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch sinnvoll“

Duisburg · Die ab dem 28. Dezember geltenden neuen Regeln in NRW gehen Duisburgs Krisenstabsleiter und Stadtdirektor Martin Murrack nicht weit genug. Er ruft dazu auf, Kontakte zu vermeiden.

 Martin Murrack (vorne) wünscht sich eine härtere Gangart in der Pandemiebekämpfung.

Martin Murrack (vorne) wünscht sich eine härtere Gangart in der Pandemiebekämpfung.

Foto: Christoph Reichwein

(RP) Die NRW-Landesregierung hat jetzt eine neue Coronaschutzverordnung veröffentlicht, die am Diensttag, 28. Dezember, in Kraft tritt. Diese beinhaltet unter anderem eine Reduzierung von Kontakten auch für Immunisierte.

Großveranstaltungen finden ohne Zuschauer statt, bei anderen Veranstaltungen gelten Kapazitätsgrenzen und eine Höchstzahl von 750 Zuschauern. Die Maskenpflichten und 2G+-Regel für den Freizeitbereich werden ausgeweitet. Detaillierte Infos zu den neuen Regelungen gibt es auf der Seite des Landes unter www.land.nrw im Netz.

Duisburgs Krisenstabsleiter Martin Murrack gehen diese Regelungen nicht weit genug: „Im Hinblick auf das zu erwartende Pandemiegeschehen hätte ich mir seitens des Landes eine deutlich klarere und weitergehende Regelung gewünscht. Es kann nicht sein, dass sich im Privatbereich maximal zehn  Personen treffen dürfen, aber gleichzeitig Veranstaltungen mit bis zu 750 Teilnehmern stattfinden können.“

Er ruft die Duisburger dazu auf, überall dort, wo es möglich ist, die Kontakte zu reduzieren: „Nicht alles, was erlaubt ist, ist auch sinnvoll. Es ist wichtig, dass wir die Ausbreitung der neuen Omikron-Variante möglichst lange hinauszögern. Dazu können wir alle beitragen, in dem wir uns nur mit wenigen Menschen treffen, auch an den Feiertagen auf größere Familientreffen verzichten und vor einem Treffen testen. Ich weiß, wie schwer das für uns alle ist, aber nur so wird es uns gelingen, unser Gesundheitssystem vor dem Kollaps zu schützen. Und: lassen Sie sich impfen!“

(RP)
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