Was die Lebensmittelkontrolleure entdeckten Hygienemängel in Imbissbuden
An fünf Ständen auf dem Weihnachtsmarkt wurden die Kontrolleure fündig.
Lebensmittelkontrolleure der Stadt haben in den vergangenen Tagen 30 stichprobenartige Kontrollen bei den Standbetreibern auf dem Weihnachtsmarkt in der Innenstadt durchgeführt – und sind fündig geworden. So hätten bei zehn Ständen nicht ausreichende oder irreführende Kennzeichnungen beanstandet werden müssen, teilte die Stadt jetzt mit. Bei sieben Ständen hätten die erforderlichen Nachweise der Infektionsschutzschulung nicht vorgelegen. Sie müssten nun nachgereicht werden. Außerdem stellten die Kontrolleure an fünf Ständen Hygienemängel fest. An neun Ständen sei hingegen alles in Ordnung gewesen. Die Kontrollen würden fortgesetzt, teilte die Stadt mit. Die Kontrollen umfassen vor allem die Einhaltung der lebensmittelrechtlichen Vorgaben wie Hygiene und korrekte Kennzeichnung. Routinemäßig würden auch vereinzelt Produkte zur Untersuchung in ein amtliches Labor eingeschickt.
Zudem warnt die Stadtverwaltung vor Gesundheitsrisiken durch „Bambusgeschirr“. Geschirr aus Melamin-Formaldehyd-Harz (MFH) ist leicht und bruchfest. Neuerdings enthalte es gelegentlich Bambusfasern als Füllstoff und werde manchmal als umweltfreundlich und biologisch abbaubare „Bambusware“ beworben, die ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt sein sollen. Das stimme nicht, denn MFH sei ein Kunststoff, der auch dann nicht biologisch abbaubar ist, wenn ihm natürliche Füllstoffe zugesetzt sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt vor der Benutzung mit heißen Getränken oder Speisen: Bei höheren Temperaturen können gesundheitlich bedenkliche Mengen an Melamin und Formaldehyd aus dem Geschirr auf den Menschen übergehen. Für kalte oder lauwarme Lebensmittel sei Geschirr aus MFH hingegen gut geeignet.