„Man kann es auch komplett übertreiben“ In Duisburg startet bereits jetzt das Weihnachtsgeschäft - auf 1500 Quadratmetern

Duisburg · Der Herbst hat noch nicht begonnen, da startet anderswo bereits das Weihnachtsgeschäft. Seit Juli verkauft Duisburgs größtes Geschäft für Dekoartikel Christbaumkugeln und Adventskränze. Bei den Kunden kommt das unterschiedlich an.

 Es weihnachtet sehr – doch nicht jedem gefällt das jetzt schon.

Es weihnachtet sehr – doch nicht jedem gefällt das jetzt schon.

Foto: Knüllermarkt GmbH

Weihnachten steht vor der Tür – zumindest in Duisburgs größtem Geschäft für Dekoartikel, dem Knüllermarkt am Münzplatz. Bereits im Juli hat Inhaberin Petra Manoah Christbaumkugeln, Adventskränze und glitzerndes Geschirr in die Auslage gelegt. „Klar, es gibt Kunden, die das merkwürdig finden, aber das Angebot wird auch von vielen bereits angenommen“, sagt Manoah.

Rund die Hälfte der 3000 Quadratmeter großen Ladenfläche ist mittlerweile mit Weihnachtsartikeln bestückt. Bis zum Herbst sollen die 14 verschiedenen Kollektionen den gesamten Platz im Knüllermarkt einnehmen.

Für Manoah ist der frühe Start der Wintersaison nicht ungewöhnlich. Bereits in den Jahren zuvor hat sie im Sommer die ersten Weihnachtsartikel verkauft.

Advertorial Knüllermarkt Weihnachtsausstellung August 2022

Advertorial Knüllermarkt Weihnachtsausstellung August 2022

Foto: Knüllermarkt GmbH

In den sozialen Netzwerken kommt die Aktion unterschiedlich an. „Man kann es auch komplett übertreiben! Ich mag eure Weihnachtsdeko, doch das ist jetzt einfach nur noch albern“, schreibt eine Nutzerin. Eine andere äußert ihr Verständnis für den Verkauf der weihnachtlichen Deko: „So hat man viel Zeit für Inspiration und man kann nach und nach schon mal was mit nehmen.“

Die Herbst-Kollektion fällt deshalb übrigens nicht aus. Auch Kürbisse sowie Kerzen und Blumen in dunklen Rottönen sind bereits bei Knüllermarkt erhältlich.

Und so schlendern die Kundinnen – in der überwältigen Überzahl sind es Frauen – in Flip-Flops und schulterfreien Tops bei über 30 Grad Außentemperaturen durch die weihnachtliche Glitzerwelt.

Eine der Kundinnen ist Hildegard: Die Rentnerin guckt sich zwar um, kann dem Ganzen aber noch nicht wirklich viel abgewinnen: „Es ist einfach zu früh. Weihnachtsdeko gucken und kaufen, macht man in der Vorweihnachtszeit. So nimmt man einfach die Vorweihnachtszeit vorweg.“

Ihre Begleitung Anja ist dagegen hin- und hergerissen: „Ich bin da gespalten. An sich ist es schon zu früh, aber gucken kann man ja. Die Weihnachtsdeko verdrängt aber andere, aktuelle Sachen.“

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort