Räuberische Erpressung in Duisburg Jugendlicher richtet Schreckschusswaffe auf Radler und drückt ab

Duisburg · In Duisburg haben am Montagabend zwei Jugendliche einen 21-Jährigen mit einer Schreckschusswaffe bedroht. Als ein Radfahrer die Situation bemerkte griff er ein – und brachte sich dadurch selbst in Gefahr.

 Die Räuber hatten eine Schreckschusswaffe dabei (Symbolbild).

Die Räuber hatten eine Schreckschusswaffe dabei (Symbolbild).

Foto: dpa/Oliver Killig

Zwei Jugendliche wollten am vergangenen Montagabend, 21. März, gegen 19.40 Uhr, einen 21-Jährigen im sogenannten Sprayer-Tunnel an der Unterführungsstraße in Duisburg-Mittelmeiderich ausrauben. Sie forderten die Herausgabe von Bargeld und führten dabei ein Messer und eine Schreckschusswaffe bei sich. Ein 46-jähriger Radfahrer bemerkte die Situation und eilte dem jungen Mann zur Hilfe. Der 21-Jährige konnte sich daraufhin losreißen und rannte weg.

Das jugendliche Duo bedrohte daraufhin den Radfahrer. Dieser berichtete der Polizei hinterher, dass einer der Jugendlichen die Waffe auf ihn gerichtet und zweimal abdrückte habe – Schussverletzungen trug der 46-Jährige allerdings nicht davon. Die beiden Täter flüchteten anschließend in Richtung Franseckystraße.

Die herbeigerufenen Polizisten fanden am Tatort unter anderem ein Messer und die Patronenhülse einer Schreckschusswaffe. Im Rahmen der Fahndung konnten sie einen der beiden Jugendlichen (16) schließlich auf der Franseckystraße fassen. Er wehrte sich bei der Festnahme, war aggressiv und beleidigte die Polizeibeamtinnen unter anderem als "Schlampen" und "Huren".

Da der 16-Jährige stark nach Alkohol roch, entnahm ihm ein Arzt noch auf der Polizeiwache in Duisburg-Meiderich eine Blutprobe. Der Teenager muss sich jetzt unter anderem mit einem Verfahren wegen versuchter räuberischer Erpressung auseinandersetzen.

Nach seinem Komplizen mit der Schusswaffe wird von Seiten der Polizei weiterhin gesucht. Er wird wie folgt beschrieben: 15 bis 17 Jahre alt, 1,60 Meter bis 1,65 Meter groß, schlanke Statur, blaues T-Shirt und blaue Kappe.

Die Duisburger Polizei sucht Zeugen, die die versuchte räuberische Erpressung im Sprayer-Tunnel beobachtet haben oder weitere Angaben zu dem flüchtigen Täter machen können. Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 13 jederzeit unter der Rufnummer 0203 2800 entgegen.

(dab)
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