Züge in Homberg, Stadtmitte und Co, Duisburger sind bereit für den Straßenkarneval

Duisburg · Der Hauptausschuss Duisburger Karneval und die Stadt sind bereit für den Höhepunkt der Session. Es gibt in diesem Jahr strengere Sicherheitsvorkehrungen.

 Am Altweibertag dürfen sich die Möhnen und alle anderen Jecken auf ein buntes sechsstündiges Bühnenprogramm freuen.  Foto: Reichwein

Am Altweibertag dürfen sich die Möhnen und alle anderen Jecken auf ein buntes sechsstündiges Bühnenprogramm freuen. Foto: Reichwein

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Duisburg ist bereit für den Straßenkarneval. Alle großen Züge im Stadtgebiet sind genehmigungsfähig. Das teilte die Stadtverwaltung unserer Redaktion auf Nachfrage mit. Die Verwaltung rechnet damit, dass die Erlaubnis für die Durchführung der Züge im Laufe dieser Woche erteilt werden können.

Bis es allerdings soweit war, gab es für den Hauptausschuss Duisburger Karneval (HDK) und die vielen Gesellschaften in den Stadtteilen aber auch in diesem Jahr wieder eine ganze Menge zu tun. Nach der Loveparade-Katastrophe sowie Anschlägen wie dem in Münster im vergangenen Jahr, waren die Sicherheitsauflagen noch einmal verschärft worden.

„Wir sind aber sehr gut durchgekommen“, sagt Michael Jansen, Präsident des HDK. „Was die Sicherheitsvorkehrungen angeht, profitieren wir mittlerweile schon von den Erfahrungen, die wir in den Vorjahren gemacht haben.“ Bei der Organisation der Züge habe es deshalb in diesem Jahr kaum Probleme gegeben. Die nach dem Anschlag von Münster noch einmal verschärften Sicherheitsauflagen durchzusetzen, obliege der Stadt. „Wir hatten uns nur um die Züge als solche zu kümmern. Und das ging relativ problemlos.“

 Höhepunkt des Duisburger Straßenkarnevals wird wie immer der Rosenmontagszug durch die Innenstadt sein.  Foto: Reichwein

Höhepunkt des Duisburger Straßenkarnevals wird wie immer der Rosenmontagszug durch die Innenstadt sein. Foto: Reichwein

Foto: Christoph Reichwein (crei)/Reichwein, Christoph (crei)

Auch die Stadt ist bei den Vorbereitungen für den Straßenkarneval schon relativ weit. Was die latente Terrorgefahr angeht, sieht man sich gut vorbereitet. „Um die Karnevalszüge gegen die Gefahr von einfahrenden Fahrzeugen, speziell Lkw und Kleintransporter, zu schützen, nimmt die Stadt Duisburg umfangreiche Sicherungsmaßnahmen vor“, erläutert Stadtsprecher Falko Firlus. An den möglichen Zufahrten zum Zugweg der Karnevalszüge werden verschiedene Fahrzeugsperren installiert. Nach den Erfahrungen der vergangenen Jahre habe man die Abwehrmaßnahmen für den Straßenkarneval 2019 noch einmal verstärkt. „Wir haben das Sicherheitskonzept noch einmal angepasst. So wurden zum Beispiel die Anzahl an Sperrstellen und die Qualität der einzelnen Absperrungen gesteigert“, so Firlus.

Der HDK selbst hat vor allem Änderungen beim Sicherheitskonzept für die Karnevalsparty im Festzelt vorgenommen, das wohl zum letzten Mal auf der Brachfläche des künftigen Mercatorviertels aufgebaut wird. „Wir mussten aus Sicherheitsgründen die Größe der Behältnisse begrenzen, mit denen die Besucher ihre eigenen Getränke mit ins Festzelt bringen können“, sagt Michael Jansen. Sporttaschen, Rollkoffer und Bollerwagen müssen in diesem Jahr also draußen bleiben. „Das soll nicht heißen, dass jetzt niemand mehr Getränke mitnehmen darf“, versichert Jansen. „Aber es sollte bei der Größe eines Jutebeutels bleiben.“

 Der Nelkensamstagszug zieht auch in diesem Jahr wieder von Homberg bis nach Moer.    foto: Dieker

Der Nelkensamstagszug zieht auch in diesem Jahr wieder von Homberg bis nach Moer.  foto: Dieker

Foto: Dieker, Klaus (kdi)

Los geht es im Zelt am Altweibertag um 11.11 Uhr. Für sechs Euro Eintritt dürfen sich Möhnen und alle anderen Jecken dann auf ein buntes sechsstündiges Bühnenprogramm freuen. Am Karnevalsfreitag geben sich dann abends Kai Magnus Sting, Wolgang Trepper und das Duo „Thekentrasch“ die Ehre auf der Festbühne.  Beginn ist um 19 Uhr. Geboten wird außerdem ein mehrgängiges Abendessen. Die Kosten für den Spaß liegen je nach Platz zwischen 55 und 75 Euro. Karten dafür gibt es im Internet unter www.hdk-ev.de.

Am Karnevalssonntag findet im Zelt der „Gentlemens Club“ genannte Frühshoppen statt. Beginn ist um 11 Uhr. Ab 14.30 Uhr gibt es am gleichen  Ort eine Karnevalsparty. Highlight ist der Auftritt der Kölner Kultband  „Räuber“.

Wer noch einen Platz auf der VIP-Tribüne für den Rosenmontagszug ergattern will, sollte sich beeilen. Es gibt nur noch wenige Restkarten für das All-Inklusive-Paket mit Imbiss, Getränken und bester Sicht (Kostenpunkt 54 Euro). Wer nur die After-Show-Party und das närrische Heerlager besuchen will, hat dazu ab 16 Uhr im Festzelt die Gelegenheit. Der Eintritt kostet acht Euro.

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