200 Entwickler verlieren ihren Job Intel schließt Standort in Huckingen

Duisburg · Der Chip-Entwickler Intel schließt seinen Standort an der Düsseldorfer Landstraße in Huckingen zum Jahresende. 200 Mitarbeiter verlieren damit ihren Arbeitsplatz. Das teilte der Branchendienst „Heise Online“ am Donnerstag mit.

 Das Intel-Gebäude (links) in Huckingen.

Das Intel-Gebäude (links) in Huckingen.

Foto: Christooph Reichwein/Christoph Reichwein

Die Mitarbeiter seien bereits Ende November freigestellt worden, heißt es in der Mitteilung. Die Schließung kam nicht überraschend: Bereits im Frühjahr hatte der Konzern angekündigt, sich aus diesem Geschäft zurückzuziehen. In der Folge verkaufte er die Abteilung an Apple. Der iPhone-Hersteller übernahm dann einen Münchner Intel-Standort, aber nicht die Niederlassungen in Huckingen.

Inzwischen hat sich auch die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW) Duisburg eingeschaltet. „Bereits seit einiger Zeit sind wir mit den Akteuren in Huckingen im Gespräch. Seither haben wir versucht, für den dortigen Bereich andere Branchenplayer zu gewinnen“, so GFW-Chef Ralf Meurer. Hierzu habe die GFW Kontakte zu Entscheidern von unterschiedlichen, international tätigen Kommunikationskonzernen aus Europa, (Süd-) Asien und den USA hergestellt.

Dabei sei es zunächst um die potenzielle Übernahme des Duisburger Unternehmensbereiches gegangen, später auch um die Immobilie sowie die Vermittlung der hochqualifizierten Experten, die dort arbeiteten. Dabei habe die Duisburger Wirtschaftsförderung von Beginn an mit NRW.Invest – der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Landes Nordrhein-Westfalen – sowie der NRW.Bank zusammengearbeitet, die ihrerseits zusätzliche Interessenten vermittelt hätten. „Darüber hinaus sind wir proaktiv auf die Wirtschaftsförderung des ‚Mobilfunkstandortes‘ Düsseldorf zugegangen, um weitere Kontakte herzustellen.

Diese Gespräche haben dazu geführt, dass einige der in Huckingen tätigen IT-Spezialisten bereits gute Aussichten auf eine Anstellung in anderen Unternehmen haben“, teilte die GFW am Donnerstag mit.

(mtm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort