Integrationsforscher stellt Buch vor Aladin El-Mafaalani im Museum

Duisburg · Der Publizist stellt sein Buch vor: „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“.

 Aladin El-Mafaalani ist am Donnerstag zu Gast im Museum.

Aladin El-Mafaalani ist am Donnerstag zu Gast im Museum.

Foto: Lutz Jäkel/Lutz Jäkel/laif

Der renommierte Integrationsforscher Aladin El-Mafaalani ist am kommenden Donnerstag, 31. Januar, um 19 Uhr Gast im Duisburger Lehmbruck-Museum. Dort liest er aus seinem viel diskutiertem Werk „Das Integrationsparadox. Warum gelungene Integration zu mehr Konflikten führt“.

„Mit Hoffnung ertragen Menschen die schrecklichste Not, ohne Hoffnung ertragen wir nicht mal den Wohlstand. Hoffnung ist positive Zukunft.“ – schreibt Aladin El-Mafaalani in seinem jüngst erschienenen Buch „Das Integrationsparadox“, das er bei einer Lesung im Lehmbruck-Museum vorstellen wird. Darin geht er der Frage nach, weshalb gelungene Integration zu mehr Konflikten führt. Sein Buch ist Gegenwartsdiagnose und Neubewertung der heutigen Situation zugleich. Er erklärt, weshalb Migration ein dauerhaftes Thema bleiben wird und welche paradoxen Effekte Integration hat. Außerdem erläutert El-Mafaalani, woher die extremen Gegenreaktionen hinsichtlich Migration kommen. Dennoch, so seine abschließende Erkenntnis, schreibt er, dass es in Deutschland nie eine bessere Zeit gab als heute: „Alles ist heute besser als früher, außer einem: Die Zukunft. Und an der Zukunft kann man jetzt noch was ändern.“ Anschaulich und aufschlussreich erläutert El-Mafaalani ermutigende Ansätze zum Zusammenwachsen unserer Gesellschaft. Die Besucher können sich auf einen kurzweiligen Abend freuen.

Aladin El-Mafaalani (Jahrgang 1978) ist als Kind syrischer Eltern in Deutschland geboren und aufgewachsen. Er ist Soziologe, Hochschullehrer an der Fachhochschule Münster und seit 2018 Abteilungsleiter im nordrhein-westfälischen Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration. Als solcher koordiniert er die Integrationspolitik des Landes. Er ist ausgewiesener Experte und gefragter Gesprächspartner auf dem Gebiet der Bildungs-, Stadt- und Integrationsforschung. Für seine Arbeit wurde er mehrfach ausgezeichnet.

Die Lesung findet in Kooperation mit MINA e.V. statt und ist Teil des Rahmenprogramms zur Ausstellung „Jochen Gerz: The Walk – keine Retrospektive“.

Für die Teilnahme an der Lesung wird zusätzlich zum regulären Eintrittspreis von neun Euro (ermäßigt fünf Euro) ein Beitrag von zwei Euro pro Person erhoben. Anmeldung unter der Telefonnummer 0203 283 2195/3294 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

(RP)
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