Bürgermonitor Sturz auf holprigem Pflaster

Duisburg · Am Kuhtor soll die gesamte gepflasterte Stelle nun erneuert werden. Wann das passieren soll, ist aber noch nicht klar, so die Stadt. Passanten sehen den Bereich als Stolperfalle und Gefahrenquelle.

 Einzelne Pflastersteine lösen sich oft unvermittelt und stellen so eine Gefahrenquelle da.

Einzelne Pflastersteine lösen sich oft unvermittelt und stellen so eine Gefahrenquelle da.

Foto: Sven Sander

(mtm) Sven Sander hat schmerzhafte Erfahrungen mit dem kaputten Pflaster an der Kuhstraße in der Fußgängerzone in der City gemacht. „Durch die desolate Situation der Bepflasterung (lose Steine etc.) im Bereich der Kuhstraße, erlitt ich eine Fahrradunfall“, schrieb er per E-Mail an die Redaktion. Die Folgen: blutige Schürfwunden an beiden Beinen und ein gebrochenes Smartphone-Display. Sander war zu Fall gekommen, als sich ein loser Pflasterstein beim Überfahren aus der Bepflasterung verschoben hatte. In der Folge blockierte das Vorderrad seines Fahrrades. Von diesen losen Steinen gebe es sehr viele. „Ich denke vor allem durch die zahlreichen, überfahrenden LKW. Diese Baustelle sollte – ob des Gefahrenpotenzials – mit Priorität behandelt werden“, fordert er.

Er beobachte die gefährliche Situation schon länger, spätestens seit dem Bau der „Anti-Terror-Poller“. Trotz täglicher Patrouille des Ordnungsamtes kümmere sich die Stadt nicht um diese Gefahrenstelle.

 Der tägliche Lieferverkehr verschlimmert die Situation offenbar noch.

Der tägliche Lieferverkehr verschlimmert die Situation offenbar noch.

Foto: Sven Sander

Wir haben die Stadtverwaltung um Stellungnahme gebeten. „Wir bedauern sehr, dass Herr Sander an dieser Stelle mit dem Fahrrad gestürzt ist“, erklärt Stadtsprecher Malte Werning zu dem Vorfall. „Durch die umfangreichen Arbeiten im Bereich des Kuhtors sind leider einige Pflastersteine beschädigt worden und haben sich gelöst“, so die Stadt weiter. Die Situation sei bekannt.

„Üblicherweise werden erkennbare Schäden durch die regelmäßigen Straßenkontrollen festgestellt und zeitnah beseitigt, um eine Gefährdung auszuschließen“, so der Stadtsprecher. „Wegen der großflächigen Probleme, die die Steine am Kuhtor verursachen, beabsichtigen wir die gesamte Fläche zu erneuern, wie es in den vergangenen Jahren auf weiten Teilen der Fußgängerzone bereits geschah. Wir bereiten momentan den Auftrag für diese Arbeiten vor.“ Wie lange das dauert, ist allerdings unklar. Werning: „Ein konkreter und belastbarer Zeitplan liegt zwar noch nicht vor, wir streben aber eine schnellstmögliche Umsetzung an.“

Fazit Da können die Duisburger wohl nur hoffen, dass nicht noch weitere Passanten über das holprige Pflaster stürzen und sich dabei verletzen.

(mtm)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort