Bilanz für 2022 Baufinanzierung bei der Commerzbank legt um knapp 27 Prozent zu
Duisburg · Die Commerzbank in der Region Duisburg hat 2022 bei der Immobilienfinanzierung stark zugelegt – bevor dieses Segment nach mehreren Zinserhöhungen nachgab. Gewinne oder Verluste insgesamt weist die Bank für einzelne Regionen nicht aus.
„Die Rahmenbedingungen für die Wirtschaft haben sich grundlegend geändert. Lieferengpässe und gestiegene Preise haben das Geschäft der Unternehmen beeinflusst“, sagt Nikolai Baecker, Regionsleiter der Bank für Unternehmerkunden in Duisburg „Für viele unserer Kunden standen daher Beschaffungssicherheit und Liquiditätssicherung im Fokus.“
Angesichts der unsicheren Aussichten hielten sie sich mit Investitionen in neue Maschinen oder Anlagen zurück. Zugleich würden Kreditlinien verstärkt in Anspruch genommen, um zum Beispiel auf steigende Einkaufspreise reagieren zu können.
Auf der Kreditseite stieg das Bestandsvolumen an Baufinanzierungen weiterhin um 26,9 Prozent auf rund 456 Millionen Euro Infolge der Zinswende und der wirtschaftlichen Unsicherheit habe sich das Neugeschäft mit Baufinanzierungen aber im Jahresverlauf abgekühlt.
„Einen gegenläufigen Trend sehen wir indes beim Abschluss von Bausparverträgen. Damit haben sich Kunden einen Zinsvorteil gesichert“, so Claudia Prell. Das Abschlussvolumen in Duisburg betrug rund zwölf Millionen. Euro. Das bedeute eine Steigerung zum Vorjahr um 325 Prozent.
Bei der Geldanlage hätten sich viele Kunden zurückhaltend verhalten. „Einerseits haben viele Anleger angesichts des Kriegs gegen die Ukraine und der Schwankungen an den Börsen vorsichtig reagiert und abgewartet. Der Sicherheitsaspekt stand hier im Fokus“, so Claudia Prell. Das Einlagenvolumen stieg im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent. Ein Bilanzergebnis für die Region über alle Segmente hinweg weist die Bank nicht aus.
