Vorfall in Duisburg Zweijähriger von Hund ins Gesicht gebissen - „Hetzjagd“ nach Halter

Duisburg · Ein zwei Jahre alter Junge ist am Sonntag in Duisburg von einem Hund ins Gesicht gebissen worden. Es besteht keine Lebensgefahr. Die Polizei sucht den Halter – und kritisiert die „Hetzjagd“ im Internet.

 Ein Dobermann (Symbolbild).

Ein Dobermann (Symbolbild).

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

Der Hund fiel das Kind in der Parkanlage an der Nombericher Platz/Gartsträucherstraße gegen 9.20 Uhr aus bislang unklarer Ursache an. Den Vierbeiner, bei dem es sich nach ersten Angaben um einen schwarz-braunen Dobermann-Mix mit einem gelben Halsband handeln soll, führte ein bislang unbekannter Mann an einer langen Leine.

Der kleine Junge, der mit einer 42-jährigen Tante im Park spazieren war, wurde im Gesicht und im Nacken verletzt. Die 42-Jährige brachte ihn sofort im Krankenhaus, wo Ärzte ihn operierten und er stationär versorgt wird. Es besteht keine Lebensgefahr.

Bei Facebook wurde öffentlich nach dem Hundehalter gesucht. Dabei wurde auch ein Foto des schwerverletzten Kindes veröffentlicht. Der Beitrag wurde tausendfach geteilt und kommentiert. Die Polizei bezeichnete dies als „Hetzjagd“ und kritisierte den öffentlichen Aufruf.

Die Kripo hat die Ermittlungen wegen fahrlässiger Körperverletzung aufgenommen und sucht den Halter des Hundes. Es soll sich um einen 40 bis 50 Jahre alten Mann handeln. Er trug zur Tatzeit eine schwarze Jogginghose und eine dunkle Jacke.

Zeugen, die Angaben zu dem Eigentümer des Hundes machen können oder den Vorfall beobachtet haben, melden sich bitte beim KK 34 unter der Rufnummer 0203 280-0.

(dab)
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