Helios Klinik Homberg Schüler leiten drei Wochen eine Krankenhaus-Station

HOMBERG · Drei Wochen lang wurde an der Helios Klinik in Duisburg Homberg das Projekt „Schüler leiten eine Station“ umgesetzt und kam nun zu einem Ende. Die Resonanz ist von Ärzten, den Auszubildenden selbst, aber auch vor allem den Patienten positiv.

 Angehende Pflegefachkräfte unter der Leitung von Kilian Römer (4.v.r.) leiteten die Schülerstation selbstständig, konnten aber auf Unterstützung des Pflegeteams mit den Stationsleitungen Kathera Jebran (l.) und Beate Rössner (3.v.l.) zählen.

Angehende Pflegefachkräfte unter der Leitung von Kilian Römer (4.v.r.) leiteten die Schülerstation selbstständig, konnten aber auf Unterstützung des Pflegeteams mit den Stationsleitungen Kathera Jebran (l.) und Beate Rössner (3.v.l.) zählen.

Foto: Helios

„Drei Wochen lang leiteten die Schülerinnen und Schüler unter Aufsicht, ausgebildeter Praxisanleiter und Stationsleitungen eine Station eigenständig im realen Krankenhausbetrieb“, erklärt Karl Poersch, der Pflegedirektor der Helios Rhein-Ruhr Kliniken Duisburg.

Die Auszubildenden lernen innerhalb dieser drei Wochen, was es bedeutet, einen kompletten Stationsablauf zu verantworten. „Diese Fähigkeit haben wir in unserer damaligen gesamten dreijährigen Ausbildung noch nicht vermittelt bekommen“, so Beate Rössner, Stationsleitung an der Klinik.

Sie durfte die Auszubildenden in ihrer Zeit an der altersmedizinisch ausgerichteten Station begleiten. Im Rahmen dieses Projektes wurde den Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit gegeben, die Theorie in die Praxis umzusetzen und nicht nur kleine Aufgaben zu übernehmen, während dessen sich examinierte Pflegekräfte um das ´Große Ganze´ gekümmert haben.

Bei „Schüler leiten eine Station“ soll dies anders angegangen werden und die Auszubildenden übernehmen alle Aufgaben, Dienste und Verpflichtungen. Dies wurde den Schülern im Rahmen einer Vorbereitungswoche nahegebracht, bevor die Gruppe tatsächlich die Station leiten konnte.

Schon nach einigen Tagen hat das neu eingespielte Team miteinander arbeiten können, sodass sie sich schnell organisiert und in ihre neuen Rollen hineingefunden haben“, erklärt Rössner.

Und auch von anderen Seiten können sich die Auszubildenden über positives Feedback freuen „Neben den examinierten Pflegekräften haben auch die Ärzte, die unter anderem bei Visiten begleitet haben, uns sehr gelobt“, so Kilian Römer, der Teil der Auszubildenden Schüler war. Aber am schönsten sei die Anerkennung der Patienten, die somit gespiegelt haben, „dass sie sich bei uns sehr gut betreut fühlen“. Aufgrund dieser positiven Resonanz wird das Projekt voraussichtlich in eine weitere Runde gehen.

(ph)
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