Stadtentwicklung in Duisburg Vorbereitungen für den neuen RheinOrt

Duisburg · Die Abrissbagger haben in den vergangenen Tagen ganze Arbeit geleistet: Immer mehr der alten Industrieanlagen neben dem Rheinpark werden dem Erdboden gleich gemacht. Hier soll das neue Quartier RheinOrt entstehen.

 Die Abrissarbeiten an der alten Arcelor-Walzstraße neben dem Rheinpark aus der Luft gesehen.

Die Abrissarbeiten an der alten Arcelor-Walzstraße neben dem Rheinpark aus der Luft gesehen.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

RheinOrt wirft seine Schatten voraus: Das geplante neue Stadtviertel im Anschluss an den Südwesten der Innenstadt in Hochfeld, soll einmal bis zu 4500 Menschen eine Heimat bieten. Citynah, direkt am Hochufer des Rheins, mit dem RheinPark in unmittelbarer Nähe. Bisher war dies für viele kaum nachvollziehbar, denn die dort noch befindlichen alten, zum Teil schon lange nicht mehr genutzten Industrieanlagen standen einer Entwicklung massiv im Weg.

Inzwischen haben die Abrissbagger einen großen Teil des 27 Hektar großen Bereichs, in dem künftig das Wohnquartier entstehen soll, frei geräumt. Der Blick schweift nun zum Teil frei über den 38 Fußballfelder großen Bereich und verdeutlicht die exponierte Lage des Vorhabens. „RheinOrt“ soll sich künftig als Teil des insgesamt 60 Hektar (84 Fußballfelder) großen Gesamtareals mit dem weiter auszubauenden RheinPark verstehen, der bekanntlich ein zentraler Bestandteil der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 werden soll.

Das Gesamtgelände soll auch für diesen Bereich den nächsten Strukturwandel erlebbar machen. Nachdem der ArcelorMittal-Konzern seine Walzdrahtstraße in einen neuen Anlage nach Meiderich verlegt hatte, wird das Areal künftig mit Wohnungen, aber auch mit Büros und Dienstleistungen sowie Freizeiteinrichtungen belegt werden. Schon bei der jüngsten Gewerbimmobilienmesse Expo Real im Oktober 2019 hatte Wirtschaftsdezernent Andree Haack seiner Hoffnung Ausdruck verliehen, dass auch Raum für die Ansiedlung moderner Unternehmen entstehen könne. Planungsdezernent Martin Linne hatte versprochen, dass mit der Schaffung von Wohnungen für bis zu 4500 Menschen auch die notwendig Infrastruktur wie eine Grundeschule und Kindertagesstätten bei der Planung mitberücksichtigt würden. Ralf Meurer, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GFW), hatte das Gesamtprojekt zu den „bedeutendsten Entwicklungsmaßnahmen der kommenden Jahre für die Duisburg und die Region“ gezählt.

 Die Abrissbagger geben nach und nach das große Industrieareal wieder frei, damit dort Neues entstehen kann.

Die Abrissbagger geben nach und nach das große Industrieareal wieder frei, damit dort Neues entstehen kann.

Foto: Ja/Norbert Prümen (nop)

Die Stadt und die Investoren gehen davon aus, dass auch der benachbarte Ortsteil Hochfeld von dieser Entwicklung erheblich profitieren wird.

 so soll das neue Wohnquartier einmal aussehen.

so soll das neue Wohnquartier einmal aussehen.

Foto: Stadt Duisburg/Niemann + Steege

Der Entwurf für das neue Wohnquartier stammt vom Atelier Loidl Landschaftsarchitekten aus Berlin und der Niemann + Steege Gesellschaft für Stadtentwicklung und Stadtplanung aus Düsseldorf (siehe kleines Foto).

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